Sarah Aristidou

News | 28.06.2022

Sopra­nistin Sarah Aris­tidou erhält Belmont-Preis

von Redaktion Nachrichten

28. Juni 2022

Die Sopranistin Sarah Aristidou erhält den Belmont-Preis, der herausragende Leistungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik ehrt. Die Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Preises findet am 11. November im Münchner Prinzregententheater statt.

Die fran­zö­sisch-zyprio­ti­sche Sopra­nistin Sarah Aris­tidou erhält den Belmont-Preis für zeit­ge­nös­si­sche Musik. Jeder Ton ihres Gesangs sei durch­dacht, sei Mani­fes­ta­tion blit­zender Intel­li­genz, Expres­si­vität und Sinn­lich­keit, teilte das Kura­to­rium der Forberg-Schneider-Stif­tung am Dienstag mit. Die Verlei­hung des mit 20.000 Euro dotierten Preises findet am 11. November im Münchner Prinz­re­gen­ten­theater statt.

Sarah Aristidou

Sarah Aris­tidou

Die 1991 in Paris gebo­rene Aris­tidou studierte Musik­wis­sen­schaft an der Sorbonne und Musik­theorie am Conser­va­toire de Paris sowie Opern­ge­sang an der Berliner Univer­sität der Künste, an der Hoch­schule für Musik und Theater München und an der Thea­ter­aka­demie August Ever­ding. Bereits vor ihrem Master­ab­schluss trat sie als Inter­pretin mehrerer Urauf­füh­rungen von Werken Wolf­gang Rihms oder Manfred Trojahns auf. Aribert Reimann kompo­nierte für sie seine „Cinq frag­ments lyri­ques“. 2018 war sie in der Urauf­füh­rung von Thomas Larchers „Das Jagd­ge­wehr“ bei den Bregenzer Fest­spielen zu erleben. Aktuell gibt sie an der Oper Frank­furt die Nausikaa in Luigi Dalla­pi­collas „Ulisse“.

Die Forberg-Schneider-Stif­tung wurde 1997 gegründet. Sie fördert heraus­ra­gende Leis­tungen auf dem Gebiet der zeit­ge­nös­si­schen Musik durch Maßnahmen zu Karrie­re­aufbau und ‑förde­rung. Zudem vergibt die Stif­tung alle zwei Jahre an Kompo­nisten, Musiker und Musik­wis­sen­schaftler den Belmont-Preis, eine der höchst­do­tierten Auszeich­nungen für künst­le­ri­sches Schaffen in Europa. Zu den bishe­rigen Preis­trä­gern zählen der Kompo­nist und Klari­net­tist Jörg Widmann, das Streich­quar­tett Quatuor Ebène, die Regis­seurin Sabrina Hölzer und zuletzt der Pianist und Kompo­nist Florian Weber.

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Fotos: Andrej Grilc