News | 29.07.2022
70 Prozent weniger Theater- und Opernaufführungen
29. Juli 2022
Die Corona-Pandemie hat zu einem dramatischen Rückgang der Aufführungen und Zuschauerzahlen in Theatern und Opernhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt. Die meistgespielte Oper der letzten Saison war "Die Zauberflöte" von Mozart. Die Bühnen haben auch ihre digitalen Angebote stark erweitert.
Die Corona-Pandemie hat sich in der Spielzeit 2020⁄21 noch stärker auf Theater und Opernhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewirkt. Wegen der Lockdowns sind die Aufführungszahlen gegenüber der Saison 2018⁄19 um 70 Prozent gesunken, teilte der Deutsche Bühnenverein am Freitag mit. Die Zuschauerzahl ging sogar um 86 Prozent zurück. In Deutschland wurden 2,541 Millionen Theaterbesuche gemeldet. Insgesamt haben 427 Theater aus den drei Ländern ihre Daten übermittelt.
„Die vorliegende Werkstatistik zeigt einmal mehr die dramatischen Auswirkungen der pandemiebedingten Lockdowns“, sagte die Geschäftsführende Direktorin des Bühnenvereins, Claudia Schmitz. „Jetzt ist es die Aufgabe der Bühnen, ihren Platz in der Gesellschaft zurückzuerobern und die so dringend benötigten künstlerischen Impulse für unser Leben zu geben.“
Die meistgespielte Oper der vorigen Spielzeit war „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart mit 16 Inszenierungen (davon 13 in Deutschland) und 111 Aufführungen (85). Auf Platz 2 kam Gioachino Rossinis „Il barbieri di Siviglia“ mit 68 Aufführungen (46) bei neun Inszenierungen (sieben). Meistgespielter Opernkomponist bezüglich der Inszenierungen als auch der Aufführungen bleibt Mozart.
In der Corona-Zeit haben die Bühnen ihre digitalen Angebote stark ausgeweitet. Fast 20 Prozent aller Produktionen waren 2020⁄21 digitale Formate, gegenüber zehn Prozent in der Vorsaison.
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