News | 29.09.2022
„Opernhaus des Jahres“ erneut in Frankfurt
29. September 2022
Die Oper Frankfurt wurde zum sechsten Mal "Opernhaus des Jahres" und erhielt auch den Titel "Chor des Jahres". Kirill Petrenko bleibt "Dirigent des Jahres". Vera-Lotte Boecker wird "Sängerin des Jahres". Die Auszeichnung für die "Aufführung des Jahres" geht an die Frankfurter Inszenierung von "Die Nacht vor Weihnachten".
Die Oper Frankfurt ist zum sechsten Mal „Opernhaus des Jahres“. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 40 internationalen Musikkritikern, die die Zeitschrift „Opernwelt“ am Donnerstag veröffentlichte. Maßgeblich für die Auszeichnung seien insbesondere eine innovative, mutige Programmplanung und herausragende Regieleistungen. Eine der Frankfurter Inszenierungen, Christof Loys Lesart von Nikolai Rimski-Korsakows „Die Nacht vor Weihnachten“ wurde zur „Aufführung des Jahres“ gekürt. Auch der Titel „Chor des Jahres“ geht in die Mainmetropole.
„Dirigent des Jahres“ ist – wie bei der letzten Umfrage 2020 – Kirill Petrenko. Aktuell würdigen die Kritiker den Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker vor allem für seine Interpretation von Peter Tschaikowskys „Piqué Dame“ in Baden-Baden. Der „Regisseur des Jahres“, Kirill Serebrennikov, erhält die Auszeichnung für zwei Inszenierungen: Dmitri Schostakowitschs „Die Nase“ an der Bayerischen Staatsoper und Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ in Amsterdam.
Zwei Titel werden geteilt: Zur „Uraufführung des Jahres“ wählten die Kritiker Peter Eötvös« „Sleepless“ an der Berliner Staatsoper und Stefan Wirths „Girl with a Pearl Earring“ am Opernhaus Zürich. Stimmgleichheit gab es auch bei der „Wiederentdeckung des Jahres“, „Frédégonde“ von Ernest Guiraud, Camille Saint-Saëns und Paul Dukas (Oper Dortmund) und „Fremde Erde“ von Karol Rathaus (Theater Osnabrück).
Die Auszeichnung als „Sängerin des Jahres“ geht an Vera-Lotte Boecker. Die Sopranistin beeindruckte die Kritiker insbesondere mit ihrer sängerischen und schauspielerischen Darbietung als Nadja Albrecht in Georg Friedrich Haas« „Bluthaus“ an der Bayerischen Staatsoper.
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