News | 13.05.2020

Nieder­säch­si­sche Musik­tage auf 2021 verschoben

von Redaktion Nachrichten

13. Mai 2020

Die Niedersächsischen Musiktage zum Thema "Rituale" fallen wegen der Corona-Pandemie aus und sollen stattdessen im September 2021 stattfinden. Auch das Literaturfest Niedersachsen ist betroffen. Die Veranstalter denken über digitale und öffentliche Formate nach.

Die Nieder­säch­si­schen Musik­tage fallen in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Das Festival zum Thema „Rituale“ soll statt­dessen im September 2021 statt­finden. „Wir hätten dem Publikum und uns diese Verschie­bung gerne erspart“, sagte der Stif­tungs­di­rektor der Nieder­säch­si­schen Spar­kas­sen­stif­tung, , am Mitt­woch. Der Gesund­heits­schutz für die Besu­cher stehe jedoch an erster Stelle. Betroffen ist auch das Lite­ra­tur­fest .

Beide Festi­vals seien stets Anlass für regen Austausch und leben­dige Begeg­nungen, getragen von einer beson­deren Atmo­sphäre. Die aktu­ellen Entwick­lungen der Corona-Pandemie und die damit einher­ge­henden Einschrän­kungen stellten das unge­störte sinn­liche Erleben von Musik und Lite­ratur, wie die Veran­stalter es sich wünschen, jedoch in Frage. Zudem ließen sich so komplex und dezen­tral orga­ni­sierte Festi­vals wegen der unab­seh­baren Entwick­lung der Krise nur schwer planen und durch­führen, betonte Janssen.

Für 2021 sei man bereits im Gespräch mit den Künst­lern, ergänzten die Inten­danten Anselm Cybinski (Musik­tage) und Susanne Mamzed (Lite­ra­tur­fest). „Außerdem denken wir über Formate nach, die Musik und Lite­ratur im digi­talen und öffent­li­chen Raum auch in diesem Jahr aufscheinen lassen.“

Die 1987 gegrün­deten Nieder­säch­si­schen Musik­tage sind eigenen Angaben zufolge das flächen­größte Festival Deutsch­lands. Jähr­lich treten inter­na­tional renom­mierte Künstler bei 60 bis 70 Konzerten auf, die an vielen – auch kleinen – Orten des Landes statt­finden.

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Fotos: Helge Krückeberg