News | 04.11.2020

NRW plant für Wieder­eröff­nung von Kultur­ein­rich­tungen

von Redaktion Nachrichten

4. November 2020

NRW erarbeitet Pläne für Wiedereröffnung von Kultureinrichtungen. Eine Arbeitsgruppe soll Maßnahmen zur Eindämmung von Corona weiterentwicklen, um Besuchern sicheres Kulturerlebnis zu ermöglichen.

erar­beitet Pläne für die Wieder­eröff­nung der Kultur­ein­rich­tungen. Eine gemein­same Arbeits­gruppe soll die bereits bestehenden Maßnahmen zur Eindäm­mung der Corona-Pandemie weiter­ent­wi­ckeln, sagte Kultur­mi­nis­terin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Mitt­woch nach einer Video­kon­fe­renz mit Vertre­tern der Theater und Orchester in NRW. So wolle man den Besu­chern nach dem Ende der Schlie­ßungen ein sicheres Kultur­er­lebnis ermög­li­chen. Die Arbeits­gruppe besteht aus Vertre­tern von Land und Kommunen, Bühnen und Orches­tern sowie vom Bühnen­verein und dem Kulturrat.

Isabell Pfeiffer-Poensgen

Isabell Pfeiffer-Poensgen

Im Zentrum der Über­le­gungen stehen unter anderem die Belüf­tung der Räume und weitere Hygie­ne­maß­nahmen sowie die Aufrecht­erhal­tung der Proben und anderer Arbeits­pro­zesse hinter den Kulissen. Die Arbeits­ge­mein­schaft soll wissen­schaft­lich fundierte Vorschläge für Indi­ka­toren und Regel­größen zur Wieder­eröff­nung des künst­le­ri­schen Betriebs erar­beiten, um so wieder Planungs­si­cher­heit für die Kunst zu ermög­li­chen.

„Wenn alle gesell­schaft­li­chen Bereiche in den vergan­genen Monaten so verant­wor­tungs­voll und soli­da­risch gehan­delt hätten wie die Kultur, wären wir heute in einer anderen Situa­tion“, sagte Pfeiffer-Poensgen. Die Theater und Konzert­häuser hätten mit aufwen­digen Hygie­ne­schutz­kon­zepten und behutsam besetzten Publi­kums­räumen unter­stri­chen, dass für sie der gesund­heit­liche Schutz der Besu­cher höchste Prio­rität hat. Gleich­wohl sei kaum eine Branche von den erneuten Schlie­ßungen so schwer getroffen wie die Kultur. „Viele Kultur­schaf­fende und Kultur­ein­rich­tungen befinden sich bereits jetzt in einer extrem schwie­rigen Lage oder blicken sogar dem wirt­schaft­li­chen Aus entgegen. Wir wollen unter allen Umständen verhin­dern, dass die kultu­relle Land­schaft Nord­rhein-West­fa­lens in ihrer Viel­falt dauer­haft Schaden nimmt“, betonte die Minis­terin.

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Fotos: MKW/Bettina Engel-Albustin