News | 05.10.2020
Österreich investiert in Salzburger Festspielhäuser
5. Oktober 2020
Die Salzburger Festspielhäuser sollen in den nächsten zehn Jahren für 262 Millionen Euro modernisiert werden. Die Investition soll vor allem die Verbesserung der Heiz- und Klimatechnik, Werkstätten und den Publikumsbereich sowie den barrierefreien Zugang beinhalten. Das Bekenntnis für die Investition wird von der Regierung getragen.
Die Salzburger Festspielhäuser sollen modernisiert werden. Dafür wollen der österreichische Bund, das Land Salzburg und die Stadt Salzburg in den kommenden zehn Jahren 262 Millionen Euro aufwenden. „Das gemeinsame Bekenntnis für diese Investition ist gerade in solch herausfordernden Zeiten wie jetzt unglaublich wichtig“, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Montag in Salzburg. Die kulturpolitische Grundsatzentscheidung werde von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) ausdrücklich mitgetragen.
Vor allem das Große Festspielhaus sei nach 60 Jahren sanierungsbedürftig, hieß es. Viele Bereiche erforderten hohe Investitionen. Der Schwerpunkt liege in der Verbesserung der Heiztechnik, der Klimaanlage und des barrierefreien Zugangs im Gebäude. Bühnentechnik, Werkstätten und Publikumsbereich sollen auf den modernsten Stand der Zeit gebracht werden. Auch der Klimaschutz finde Berücksichtigung. „3.000 Arbeitsplätze werden so in der Region gesichert, 140 Millionen Euro fließen als Steuern und Abgaben wieder zurück an die öffentliche Hand“, betonte Haslauer.
Die 1920 gegründeten Salzburger Festspiele ziehen jedes Jahr in sechs Wochen mit rund 200 Veranstaltungen um die 250.000 Besucher an. Wegen der Corona-Pandemie umfasste das Programm 2020 nur 110 Aufführungen in 30 Tagen, darunter zwölf Opernvorstellungen und 53 Konzerte.
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