News | 16.09.2020

Oper Frank­furt verschiebt Zemlin­skys „Der Traum­görge“

von Redaktion Nachrichten

16. September 2020

Die Oper Frankfurt verschiebt die Premiere von "Der Traumgörge" auf eine spätere Spielzeit und plant stattdessen Frank Martins "Le vin herbé" zu inszenieren. Auch andere geplante Aufführungen wurden aufgrund der Corona-Pandemie verschoben.

Die Oper verschiebt die für November 2020 geplante Première von Alex­ander von Zemlin­skys „Der Traum­görge“ auf eine der kommenden Spiel­zeiten. Statt­dessen werde „Le vin herbé (Der Zauber­trank“) von insze­niert, teilte das Haus am Mitt­woch mit. Das Produk­ti­ons­team mit den Diri­genten Markus Poschner und Niko­lais Petersen sowie Regis­seur Tilmann Köhler bleibe das selbe.

Inten­dant Bernd Loebe habe das Welt­liche Orato­rium (1938/1941) für Sing­stimmen, sieben Strei­cher und Klavier ursprüng­lich für einen bisher unbe­stimmten späteren Termin vorge­sehen. Nun werde die Reali­sie­rung vorge­zogen, hieß es.

Wegen der Corona-Pandemie hatte das Haus bereits die geplante Eröff­nungs­pre­miere von György Ligetis „Le Grand Macabre“ in die Saison 202324 verschoben. Statt­dessen kam Gian Carlo Menottis „The Medium“, das im vorigen Sommer auf der kleinen Bühne im Bocken­heimer Depot seine Deut­sche Erst­auf­füh­rung feierte, erst­mals ins Opern­haus. Auch Jacques Offen­bachs „Die Banditen“ wurde für Oktober 2020 abge­sagt und soll in einer späteren Spiel­zeit auf die Bühne kommen. Aktuell können in der Oper Frank­furt nur 390 rund 1.360 Plätze belegt werden.

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Fotos: Waltraut Eising