Orff Festival

„Ludwig van B. & Carl O.”

von Ruth Renée Reif

5. Juli 2020

Das Orff Festival lädt zu Konzerten mit Musik von Carl Orff und Ludwig van Beethoven nach Andechs an den Ammersee.

Das Orff Festival lädt am Wochen­ende des 25. und 26. Juli 2020 zu Konzerten mit Musik von und nach an den Ammersee.

Das Orff Festival feiert mit seinem Konzert­wo­chen­ende gleich zwei Jubi­läen, den 250. Geburtstag von Beet­hoven und den 125. Geburtstag von Carl Orff. Im Florian-Stadl, dem eins­tigen Heustadl von Kloster Andechs am Fuß des Heiligen Berges über dem Ammersee, wo Carl Orff viele Jahre lebte, arbei­tete und auf eigenen Wunsch auch begraben wurde, kommen an einem Wochen­ende Kammer­mu­sik­werke und Lieder beider Kompo­nisten zur Auffüh­rung. „Der Titan & der Altbayer“ ist das Sams­tags­pro­gramm über­schrieben.

Hendrik Blumenroth
Spielte als Solist im Orchester und als Kammer­mu­siker: der Cellist Hendrik Blumen­roth

Die Pianistin Marga­rita Oganesjan (Foto oben) spielt die beiden Sonaten Nr. 2 und Nr. 3, die Beet­hoven seinem Lehrer Haydn widmete. Und mit dem Cellisten Hendrik Blumen­roth bringt sie das Stück Gassen­hauer aus dem Orff’schen Schul­werk zur Auffüh­rung. Zugrunde liegt dem Stück eine Lauten­kom­po­si­tion des Renais­sance-Kompo­nisten und Laute­nisten Hans Neusiedler aus dem Jahr 1536. Carl Orff entwi­ckelte es mit der Musik­päd­agogin Gunhild Keetman.

Das Henschel Quartett
Das Henschel Quar­tett: der Cellist Mathias Beyer-Karlshøj, die Brat­schistin Monika Henschel und die Geiger Chris­toph Henschel und Teresa la Cour
(Foto: © Felix Krammer)

Das Stück steht auch zum Auftakt am Sonn­tag­nach­mittag auf dem Programm, gefolgt von Beet­ho­vens Kreut­zer­so­nate und seinem Streich­quar­tett op. 95. Neben den beiden Pianis­tinnen Oganesjan und Lika Bibileish­vili ist auch das Henschel Quar­tett der Geiger Chris­toph Henschel und Teresa la Cour, der Brat­schistin Monika Henschel und des Cellisten Mathias Beyer-Karlshøj zu Gast.

Die Pianistin Lika Bibileishvili ist Gast beim Orff Festival
Faszi­niert von den unbe­grenzten Möglich­keiten im Tonklang und in der Harmonie des Klaviers: die Pianistin Lika Bibileish­vili

Ein zweites Konzert am frühen Abend ist den Liedern für Gesang und Klavier gewidmet, die Orff nach Texten von Hölderlin und Heine kompo­nierte, sowie dem Lieder­zy­klus, den Beet­hoven nach Versen des Dich­ters der Empfind­sam­keit Chris­tian Fürch­te­gott Gellert schrieb. Solistin ist die Mezzo­so­pra­nistin Lioba Braun. Dazwi­schen erklingt Beet­ho­vens Geis­ter­trio, das seinen Namen Carl Czernys Bemer­kung über den „geis­ter­haft schau­er­li­chen“ Satz verdankt. Für einen unter­halt­samen Ausklang des Wochen­endes sorgt der Kaba­ret­tist Andreas Reber mit einem Beet­hoven-Abend.

Weitere Infor­ma­tionen zu den Konzerten und zu den Auflagen, unter denen sie statt­finden: www​.orff​-festival​.com

Mehr zu Carl Orff im Orff-Dossier auf CRESCENDO​.DE