Paul Armin Edelmann 

Schu­berts Liebes­ge­schichten

von Julia Hartel

7. Februar 2018

Der künstlerische Ansatz, den Bariton Paul Armin Edelmann bei seinem „Schubert Album“ verfolgt, könnte überzeugender nicht sein.

Der künst­le­ri­sche Ansatz, den Bariton bei seinem „Schu­bert Album“ verfolgt, könnte über­zeu­gender nicht sein: Als „Erzähler“ möchte er uns die Geschichten nahe­bringen, die der Kompo­nist in seinen Liedern fest­ge­halten hat. Und dabei das, was wir hören, fühlen oder asso­zi­ieren, uns über­lassen. Abge­sehen von dieser überaus klugen, im besten Sinne uneitlen Haltung hat Edel­mann eine groß­ar­tige Stimme, wie geschaffen für das Lied und dessen feine Nuancen. Die meist bewegten Geschichten, die er für das Album ausge­wählt hat, kreisen um Liebe und Liebes­leid (so etwa Bei dir allein oder An mein Herz) – aber auch Prome­theus und der rätsel­hafte Leier­mann aus der Winter­reise sind dabei. Ein fesselnder Quer­schnitt durch Schu­berts Lied­schaffen – hörens­wert auch für all jene, die ihren Lieb­lings­in­ter­preten eigent­lich schon gefunden haben.