Nikolai Rimski-Korsakow
Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow, geboren 1844 in Tichwin und gestorben 1908 auf Gut Ljubensk bei Luga, war ein russischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.
Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow war ein russischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge, der als einer der bedeutendsten Vertreter der Russischen Nationalmusik gilt. Rimski-Korsakow wurde am 18. März 1844 in Tichwin geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am St. Petersburger Konservatorium bei Mily Balakirew, einem der "Mächtigen Fünf" Komponisten Russlands. In seinen Kompositionen verarbeitete Rimski-Korsakow oft russische Volkslieder und -tänze, die er auf seinen Reisen durch Russland sammelte.
Er komponierte zahlreiche Opern, darunter "Snezka" und "Das Märchen vom Zaren Saltan", die noch heute regelmäßig aufgeführt werden. Eine seiner bekanntesten Kompositionen ist "Scheherazade", eine sinfonische Suite, die von den Geschichten aus "Tausendundeiner Nacht" inspiriert wurde. Rimski-Korsakow war auch ein Pionier in der Orchestrierung und schrieb ein berühmtes Lehrbuch über das Thema, das heute noch in Musikschulen verwendet wird. Er unterrichtete am Konservatorium in St. Petersburg und hatte Einfluss auf eine ganze Generation großer Komponisten, darunter Igor Strawinsky.
Rimski-Korsakows Engagement für die Erhaltung und Förderung der traditionellen russischen Musik führte zu einer Wiederbelebung der Folklore und zur Entstehung einer eigenständigen russischen Kunstmusik. Er war einer der wichtigsten Begründer der Russischen Nationalmusik, die sich im 19. Jahrhundert herausbildete und Elemente der russischen Volksmusik mit westeuropäischer Musiktradition verband.
Im Sommer 1908 verstarb Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow in seinem Landhaus an einem Herzinfarkt.