Peter Eötvös

Die exis­ten­zi­elle Suche nach Zuge­hö­rig­keit

von Ruth Renée Reif

26. November 2021

Peter Eötvös hat ein neues Musiktheaterstück geschrieben. Kornél Mundruczó setzt es an der Staatsoper Unter den Linden in Szene. Die Uraufführung erfolgt am 28. November 2021.

widmet sich in seiner neuen Opern­bal­lade Slee­p­less einer verstö­renden Erzäh­lung von Jan Fosse. Darin geht es um das schwan­gere Mädchen Alida, darge­stellt von Victoria Randem und den jungen Asle, dessen Partie Linard Vrie­link verkör­pert. Die beiden irren in Bjørgvin, wie ursprüng­lich hieß, auf der Suche nach einer Bleibe umher. Überall werden sie abge­wiesen.

Überall abge­wiesen: Victoria Randem als schwan­geres Mädchen Alida
(Foto: © Gian­marco Bres­adola)

„Aus der Notwen­dig­keit heraus darf man alles tun“, sagt Asle da. „Viel­leicht hast du recht“, erwi­dert Alida. In der Folge gerät Asle in einen grau­samen Strudel, während Alina sich zuneh­mend von der Wirk­lich­keit entfernt. Eötvös und seine Libret­tistin Mari Mezei fügen Moment­auf­nahmen der exis­ten­zi­ellen Suche nach Zuge­hö­rig­keit, Rechts­bruch als Reak­tion auf die Gleich­gül­tig­keit der Umge­bung und das Ringen mit der eigenen Verlo­ren­heit zu einem musik­thea­tralen Bewusst­seins­strom. Kornél Mundruczó setzt das Werk in Szene. Die musi­ka­li­sche Leitung über­nimmt Eötvös selbst.

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Weitere Informationen zu den Aufführungen von Peter Eötvös’ neuem Musiktheaterstück Sleepless am 28. November sowie am 1., 3., 7., 9. und 16. Dezember 2021 an der Staatsoper Unter den Linden unter: www.staatsoper-berlin.de

Fotos: Gianmarco Bresadola