Das Klangforum Wien ist zu Gast bei der Ausgabe 2019 des Festivals Ruhrtriennale.

Rosen aus dem Süden

von Ruth Renée Reif

26. September 2019

Mit Rosen aus dem Süden beschließt das Klang­forum sein drei­tä­giges Gast­spiel beim Festival . Es erin­nert damit an Arnold Schön­bergs Initia­tive, „Künst­lern und Kunst­freunden eine wirk­lich genaue Kenntnis moderner Musik zu schaffen“. Um seinen Fonds aufzu­füllen, lud 1921 der Verein für musi­ka­li­sche Privat­auf­füh­rungen zu einem Konzert mit vier Walzern von Johann Strauß. Außerdem gab es eine „Lizi­ta­tion“ der Arran­ge­ments. Das unter der Leitung von spielt jene Walzer in der Schönberg’schen Bear­bei­tung. Einge­bettet in die süßen Melo­dien erklingen Ebe und anders, das dem Posau­nisten Andreas Eberle vom Klang­forum gewidmet hat, D’après, in dem Clara Iannotta den Nach­hall von Klängen in der Erin­ne­rung erforscht, Archeo­logia del tele­fono, mit dem die eigene Gegen­wart in anderen zeit­li­chen Zusam­men­hängen betrachtet, sowie die Urauf­füh­rung einer neuen Kompo­si­tion von Martino Traversa. Die Ruhr­tri­en­nale unter­sucht in ihrer Ausgabe 2019 Aspekte euro­päi­scher Selbst­kritik und setzt sich mit der eigenen privi­le­gierten euro­päi­schen Exis­tenz ausein­ander.

Weitere Infor­ma­tionen: www​.ruhr​tri​en​nale​.de