News | 01.08.2020

Salz­burger Fest­spiele starten mit Oper „Elektra“

von Redaktion Nachrichten

1. August 2020

Die Salzburger Festspiele starten heute mit der Einakter-Oper "Elektra" von Richard Strauss. Trotz Corona-Pandemie finden gut die Hälfte geplanter Veranstaltungen statt, darunter 110 Opern-, Schauspiel- und Konzertaufführungen. 80.000 Zuschauer können das modifizierte Programm besuchen.

Mit « Einakter „Elektra“ starten am (heutigen) Samstag die . Bis zum 30. August sind 110 Opern‑, Schau­spiel- und Konzert­auf­füh­rungen geplant. Das große Jubi­lä­ums­pro­gramm zum 100-jährigen Bestehen kann das Festival wegen der Corona-Pandemie zwar nicht aufbieten. Aber gut die Hälfte der ursprüng­lich geplanten Veran­stal­tungen soll doch statt­finden. „Ich habe keine Minute daran gezwei­felt, dass wir in diesem Sommer spielen würden“, sagte Fest­spiel­prä­si­dentin Helga Rabl-Stadler.

"Elektra"

„Elektra“

Die Oper des Fest­spiel-Mitgrün­ders Strauss wird von dem polni­schen Regis­seur in Szene gesetzt. Die musi­ka­li­sche Leitung hat . In der Titel­partie ist die litaui­sche Sopra­nistin Aušrinė Stun­dytė zu erleben.

Als zweite Oper feiert am Sonntag (2. August) Mozarts „Così fan tutte“ in der Regie von Première – in Corona-Zeiten „ohne große Bühnen­ma­schi­nerie und mit einer deut­lich redu­zierten Proben­zeit“, wie es hieß. am Pult der gibt ihr Fest­spiel-Debüt und ist die erste Frau, die eine Oper bei den Salz­burger Fest­spielen diri­giert. Die beiden eben­falls für diese Jahr geplanten Mozart-Werke „Don Giovanni“ und „Die Zauber­flöte“ werden auf 2021 verschoben.

Das Konzert­pro­gramm umfasst 53 Konzerte. Am Pult der Wiener Phil­har­mo­niker stehen , , – mit als Solistin – und – mit am Klavier. Zudem sind das ORF Radio-Sympho­nie­or­chester unter , das mit dessen Gründer und die unter Chef­di­ri­gent zu hören. inter­pre­tiert zum Beet­hoven-Jahr an acht Abenden die 32 Klavier­so­naten des Kompo­nisten. Mehrere Solis­ten­kon­zerte als Pianist gibt auch Daniel Baren­boim, darunter am Abend seines 70-jährigen Bühnen­ju­bi­läums (19. August).

Im Schau­spiel sind unter anderem zwei Urauf­füh­rungen zu sehen: „Zdenek Adamec: Eine Szene“ von Peter Handke und „Ever­y­woman“ von Milo Rau. Der „Jeder­mann“ wird 14 Mal gezeigt. Zudem erin­nert eine Lesung von Darstel­lern der Titel­figur wie Klaus Maria Bran­dauer, Tobias Moretti und Philipp Hoch­mair an die erste Auffüh­rung des Dauer­bren­ners vor 100 Jahren.

Von ursprüng­lich gut 240.000 Karten für 200 Veran­stal­tungen hatten die Fest­spiele nach eigenen Angaben bis Anfang März bereits 180.000 im Gesamt­wert von 24,5 Millionen Euro verkauft. Diese Tickets werden nun komplett zurück­ge­geben. Das modi­fi­zierte Programm können nur 80.000 Zuschauer besu­chen.

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