News | 20.12.2021

Schu­mann-Haus Düssel­dorf: Sanie­rung dauert länger

von Redaktion Nachrichten

20. Dezember 2021

Das historische Schumann-Haus in Düsseldorf wird saniert und erweitert. Der Anbau in Holzbauweise soll Anfang nächsten Jahres fertig sein und zusätzliche 120 Quadratmeter Fläche bieten. Die Fertigstellung des Museums verzögert sich voraussichtlich bis zum dritten Quartal 2022. Trotz Verzögerungen sollen die Kosten im Rahmen bleiben.

Die Sanie­rung und Erwei­te­rung des histo­ri­schen Schu­mann-Hauses in der Düssel­dorfer Altstadt nimmt Gestalt an. Im Innenhof haben die Zimmer­ar­beiten des Anbaus begonnen, teilte die Stadt am Montag mit. Der Anbau in Holz­bau­weise soll 120 Quadrat­meter zusätz­liche Fläche bieten und bereits Anfang nächsten Jahres für den Innen­ausbau bereit sein.

Schumann-Haus Düsseldorf

Schu­mann-Haus

Die Fertig­stel­lung des Museums verschiebt sich nach derzei­tigem Stand in das dritte Quartal 2022. Zeit­liche Risiken bestünden weiterhin durch Beschaf­fungs­schwie­rig­keiten und mögliche Redu­zie­rungen der Perso­nal­stärke infolge des Pande­mie­ge­sche­hens. Die Kosten sollen trotz der Verzö­ge­rungen im Rahmen der im September bewil­ligten 5,13 Millionen Euro bleiben. Ursprüng­lich war man von 3,6 Millionen Euro ausge­gangen. Zur Finan­zie­rung tragen Dritt­mittel von insge­samt 470.000 Euro durch Stif­tungen bei. Der Förder­verein Schu­mann-Haus-Düssel­dorf trägt 728.000 Euro für die Ausstat­tung des Museums.

Das Gebäude in der Bilker Straße 15 war von 1852 bis 1854 Wohn­sitz des Musi­ker­ehe­paares Clara und und ihrer sieben Kinder. war eine der bedeu­tendsten Pianis­tinnen ihrer Zeit, der städ­ti­sche Musik­di­rektor Robert Schu­mann schuf fast ein Drittel seines kompo­si­to­ri­schen Gesamt­werks in Düssel­dorf. Künftig soll das Schu­mann-Haus Teile der rund 1.000 Objekte und Konvo­lute umfas­senden Schu­mann-Samm­lung der Stadt öffent­lich machen.

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Fotos: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer