News | 31.03.2021

Schwet­zinger Fest­spiele auf Herbst verschoben

von Redaktion Nachrichten

31. März 2021

Die Schwetzinger Festspiele werden aufgrund der steigenden Infektionszahlen und unklaren Perspektiven in den Herbst verschoben und sollen nun vom 15. bis 31. Oktober 2021 stattfinden. Einige Konzerte werden jedoch ohne Publikum im Frühjahr ausgestrahlt.

Die dies­jäh­rigen Schwet­zinger Fest­spiele werden Corona-bedingt in den Herbst verschoben. Statt vom 30. April bis 29. Mai soll das Festival nun vom 15. bis 31. Oktober 2021 statt­finden, teilte der veran­stal­tende Südwest­rund­funk am Mitt­woch mit. „Die wieder rasant stei­genden Infek­ti­ons­zahlen und die völlig unklaren Perspek­tiven und Bedin­gungen für die Wieder­öff­nung kultu­reller Veran­stal­tungen machen Fest­spiele derzeit unmög­lich“, erklärte die Künst­le­ri­sche Leiterin Heike Hoff­mann.

Schwetzinger Schloss

Schwet­zinger Schloss

Für Oktober sind 21 Veran­stal­tungen geplant, darunter die Resi­denzen des Brat­schisten Nils Mönke­myer und der Capella de la Torre. Einzelne Konzerte finden voraus­sicht­lich doch im Früh­jahr statt, aller­dings ohne Publikum. So sollen ein Klavier­abend von und Auftritte der ARD-Musik­preis­träger im Radio­pro­gramm SWR2 gesendet werden. Die für den 30. April geplante Urauf­füh­rung der Oper „Im Dickicht“ von Kompo­nistin und Libret­tist Händl Klaus war schon zuvor auf 2023 verschoben worden.

Wegen der Corona-Pandemie wurden die Schwet­zinger Fest­spiele bereits im vorigen Jahr vom Mai auf Oktober verschoben und gekürzt. Bei der letzten regu­lären Ausgabe 2019 kamen den Angaben zufolge rund 22.000 Menschen zu den 59 Veran­stal­tungen. Die Auslas­tung der kosten­pflich­tigen Opern­pro­duk­tionen und Konzerte lag bei 93 Prozent.

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Fotos: SWR/Markus Palmer