News | 30.06.2020

Semper­oper plant „Essenz“-Programm

von Redaktion Nachrichten

30. Juni 2020

Die Semperoper Dresden ersetzt in den ersten Monaten der Spielzeit 2020/21 die ursprünglich vorgesehenen Produktionen durch Vorstellungen in reduzierten Formaten. Unter dem Titel "Semper Essenz" kommen bis Oktober auf musikalische Höhepunkte und Arien konzentrierte Opernwerke mit verkleinerter Orchester- und Ensemblebesetzung zur Aufführung.

Die Dresdner Semper­oper ersetzt in den ersten Monaten der Spiel­zeit 202021 die ursprüng­lich vorge­se­henen Produk­tionen durch Vorstel­lungen in redu­zierten Formaten. Unter dem Titel „Semper Essenz“ kommen bis Oktober auf musi­ka­li­sche Höhe­punkte und Arien konzen­trierte Opern­werke mit verklei­nerter Orchester- und Ensem­ble­be­set­zung zur Auffüh­rung, sagte Inten­dant Peter Theiler am Dienstag.

Peter Theiler

Peter Theiler

Die Musiker und Sänger garan­tierten die hohe musi­ka­li­sche Qualität, für die der Name seines Hauses stehe, betonte Theiler. „Die klare Fokus­sie­rung auf die »Essenz« der Werke wird uns allen mit Sicher­heit auch neue und unge­wohnte Seh- und Hörerleb­nisse in der Semper­oper bescheren.“

In konzer­tanter und halb­sze­ni­scher Kurz­fas­sung werden etwa Rossinis „Der Barbier von “, Mozarts „Die Entfüh­rung aus dem Serail“ und „Don Giovanni“, Tschai­kow­skys „Eugen Onegin“ sowie Puccinis „Tosca“ und „Madama Butterfly“ gezeigt. Zu erleben sind unter anderem , , , Alexey Markov und . Am Pult der Säch­si­schen Staats­ka­pelle stehen Diri­genten wie Giam­paolo Bisanti, Jona­than Darlington, und . Zwei Lieder­abende mit dem Jungen Ensemble bezie­hungs­weise der Sopra­nistin sowie Gala­abende des Semper­oper Balletts vervoll­stän­digen den Ersatz­spiel­plan.

Sollte ab November wieder ein normaler Spiel­be­trieb möglich sein, will die Semper­oper die in der vergan­genen Spiel­zeit abge­sagten Premieren von Giuseppe Verdis „Don Carlo“ und Mischa Spoli­an­skys „Wie werde ich reich und glück­lich?“ nach­holen.

Die für Oktober geplante Première von Udo Zimmer­manns Kammer­oper „Weiße Rose“ in der Insze­nie­rung von Stephan Grögler wird auf den 8. November verschoben. Die Neupro­duk­tionen von „Die andere Frau“ (Torsten Rasch), „Wilhelm Tell“ (Gioa­chino Rossini) und „Madama Butterfly“ sind für die Saison 202122 avisiert. Alle anderen Premie­ren­ter­mine bleiben unver­än­dert. Das weitere Programm der kommenden Spiel­zeit ab November 2020 will das Haus sukzes­sive bekannt­ge­geben.

Die Säch­si­sche Staats­oper hatte am 19. Juni nach drei Monaten Corona-bedingter Spiel­pause wieder geöffnet. An vier aufein­ander folgenden Abenden war die russisch-öster­rei­chi­sche Sopra­nistin in einer konzer­tanten Reduk­tion von „Don Carlo“ zu erleben. Die Oper hätte im Mai Première haben sollen, mit Netrebko in ihrem Rollen­debüt als Elisa­betta. Die Insze­nie­rung von Vera Nemi­rova wurde jedoch wegen der Pandemie auf die Spiel­zeit 202021 verschoben.

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