Přemysl Vojta

Spiel­freude

von Florian Amort

19. Dezember 2018

Mit großer Spielfreude wendet sich Přemysl Vojta den Hornkonzerten Michael und Joseph Haydns zu.

Auf seiner dritten Solo-CD wendet sich , Solo­hor­nist des WDR Sinfo­nie­or­ches­ters und Gewinner des ARD-Musik­wett­be­werbs 2010, sämt­li­chen Horn­kon­zerten Michael und Joseph Haydns zu – und befindet sich inmitten eines stark disku­tierten Gebiets: Während die Authen­ti­zität von Josephs „Horn­kon­zert Hob. VIIb:3“ sowie von Michaels „Concer­tino für Horn und Posaune MH 86“ und seinem „Horn-Concer­tino MH134“ außer Frage steht, scheiden sich beim „Horn­kon­zert Hob. VIIb:4/MH 53“ die Geister. Womög­lich stammt es von keinem der beiden Brüder, was für die gelun­gene Einspie­lung aller­dings uner­heb­lich ist. Vojta präsen­tiert die Stücke mit großer Spiel­freude, gestaltet die gesang­li­chen Melo­dien äußerst plas­tisch und meis­tert virtuos auch tech­nisch schwie­rigste Passagen. Unter­stützt wird er dabei vom und dessen Leiter Martin Petrák. Ein abwechs­lungs­rei­ches Hörver­gnügen, weit ab von Fragen der Urhe­ber­schaft.