News | 03.10.2021

Staats­oper Berlin begeis­tert mit Mozarts „Così fan tutte“

von Redaktion Nachrichten

3. Oktober 2021

Die Berliner Staatsoper Unter den Linden eröffnete ihre neue Spielzeit mit einer Neuproduktion von Mozarts "Così fan tutte", die vom Publikum positiv aufgenommen wurde. Die Solisten und die Staatskapelle wurden gelobt, ebenso die humorige Inszenierung mit Esoterik-Touch. Der Saal war nicht ausverkauft.

Mit einer Neupro­duk­tion von Mozarts „Così fan tutte“ hat die Berliner Staats­oper Unter den Linden am Sonntag die neue Spiel­zeit eröffnet. Vom Publikum wurde die Première sehr positiv aufge­nommen. Viel Applaus gab für die Solisten Marina Viotti (Dora­bella), Barbara Frittoli (Despina), Paolo Fanale (Ferrando), Gyula Orendt (Guglielmo), Lucio Gallo (Don Alfonso) und beson­ders als Fior­di­ligi. Alle Sänger über­zeugten auch in ihren darstel­le­ri­schen Leis­tungen.

"Così fan tutte"

„Così fan tutte“

Die Staats­ka­pelle unter der Leitung von Gene­ral­mu­sik­di­rektor beglei­tete fein abge­stimmt. Nur von den Blech­blä­sern hätte man sich verein­zelt in den beglei­tenden Zwischen­spielen einen Hauch weniger Präsenz gewünscht. Die Arbeit des jungen fran­zö­si­schen Regis­seurs Vincent Huguet zeigte gut poin­tierten Humor, konnte jedoch nicht durch­ge­hend das Tempo halten. Die Zuschauer waren von der in die Hippie-Zeit verlegten und mit einer Prise Esoterik garnierten Insze­nie­rung angetan.

In der Staats­oper durften wieder alle Plätze besetzt werden. Der Saal war aber nicht ausver­kauft.

Mit der „Così“ beginnen Baren­boim und Huguet einen neuen Mozart-Da-Ponte-Zyklus, der während der „Fest­tage“ im April 2022 zwei Mal komplett aufge­führt werden soll.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.