
News | 03.10.2020
Staatsoper Berlin zeigt Francesconis „Quartett“
3. Oktober 2020
Die Berliner Staatsoper eröffnet die Saison 2020/21 mit Luca Francesconis Oper "Quartett" nach Heiner Müllers gleichnamigem Schauspiel. Die polnische Regisseurin Barbara Wysocka führt ihre erste Arbeit auf der Berliner Staatsoper auf. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniel Barenboim.
Mit Luca Francesconis „Quartett“ eröffnet die Staatsoper Unter den Linden am (heutigen) Samstag die Saison 2020⁄21. Die Oper nach Heiner Müllers gleichnamigem Schauspiel wurde 2011 in englischer Sprache in Mailand uraufgeführt und kommt nun erstmals in deutscher Fassung auf die Bühne. Die polnische Regisseurin Barbara Wysocka liefert damit ihre erste Arbeit an der Berliner Staatsoper ab.

„Quartett“
Die Hamburger Sopranistin Mojca Erdmann und der niederländische Bariton Thomas Oliemans geben ihre Rollendebüts als Marquise de Merteuil und Vicomte de Valmont. Als Tänzerin ist Francesca Ciaffoni zu erleben. Das Bühnenbild hat Barbara Hanicka entworfen, die Kostüme stammen von Julia Kornacka. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniel Barenboim, es spielt die Staatskapelle Berlin.
Wysocka setze sich in der Inszenierung mit einer Gesellschaft im Schwebezustand auseinander, teilte die Staatsoper mit. Im Angesicht von Krise und Katastrophe, zwischen Lebenssehnsucht und Leere, begegneten sich die Protagonisten im zynischen Geschlechterkampf. Der italienische Komponist Francesconi, dessen Werke von Azio Corghi, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio geprägt sind, verbinde in „Quartett“ traumsequenzartige Klangflächen und einen durch Live-Elektronik erzeugten Raumklang mit einem farbenreichen kammermusikalischen Grundgestus der Musik.
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