News | 22.06.2020

Staats­oper Berlin zum Saison­start mit Alter­nativ-Spiel­plan

von Redaktion Nachrichten

22. Juni 2020

Die Berliner Staatsoper startet ihre Saison mit einem alternativen Spielplan und einem Hygienekonzept. Es sind nur 370 von 1.356 Plätzen belegbar. Es wird ein Beethoven-Zyklus, ein Festkonzert, Kammermusik und die Oper "Ariadne auf Naxos" geben. Reservierungsoptionen für Vorstellungen ab Oktober sind geplant.

Die Berliner Staats­oper Unter den Linden startet die Saison 202021 mit einem alter­na­tiven Spiel­plan. Wegen der Corona-Sicher­heits­maß­nahmen könnten im August und September nur etwa 370 der 1.356 Plätze im Großen Saal belegt werden, teilte das Haus am Montag mit. Für jede Auffüh­rungs­si­tua­tion sowie Einlass, Auslass und Pausen gebe es ein Hygie­ne­kon­zept, das in Absprache mit den zustän­digen Behörden erar­beitet wird.

Berliner Staatsoper, Großer Saal

Berliner Staats­oper, Großer Saal

Zur Saison­er­öff­nung holt die Staats­ka­pelle unter der Leitung von Gene­ral­mu­sik­di­rektor den ursprüng­lich für April geplanten Beet­hoven-Zyklus nach: Am 31. August und vom 2. bis 4. September erklingen sämt­liche Sympho­nien des Kompo­nisten. Für den 6. September ist ein „Staats­oper für alle“ in Planung, Details sollen nach der Spiel­zeit­pause bekannt­ge­geben werden.

Am 11. September findet das Fest­kon­zert „450 Jahre “ statt. Dabei kommt Jörg Widmanns „450 Takte“, ein Auftrags­werk anläss­lich des Jubi­läums, zur Urauf­füh­rung. Zudem diri­giert Baren­boim Werke von Mendels­sohn Bartholdy, Strauss, Boulez und Beet­hoven. Am 12. September folgt ein Geburts­tags­fest unter Corona-Bedin­gungen: An diesem „Tag für die Staats­ka­pelle Berlin“ spielen Musiker in wech­selnden kammer­mu­si­ka­li­schen Forma­tionen und kleinen Orches­ter­be­set­zungen bei freiem Eintritt im Großen Saal. Dafür sind Zähl­karten erfor­der­lich, die Ende August ausge­geben werden.

Als erste Opern­pro­duk­tion der neuen Saison steht ab 13. September „Ariadne auf “ von auf dem Programm. Beim ersten Abon­ne­ment­kon­zert der Staats­ka­pelle am 26. und 27. September inter­pre­tiert Beet­ho­vens Violin­kon­zert D‑Dur. Im Alten Orches­ter­pro­ben­saal wird am 10. September „Walk the Walk“ von Simon Stehen-Andersen urauf­ge­führt. Der däni­sche Kompo­nist zeichnet bei der „Perfor­mance für vier Schlag­zeuger, Lauf­bänder, Video, Objekte, Licht und Rauch“ auch für Konzept, Bühnen­bild und Licht verant­wort­lich. Corona-bedingt können jeweils nur etwa 20 Zuschauer die Vorstel­lungen verfolgen.

Die Linden­oper will auf Ände­rungen der behörd­li­chen Bestim­mungen zur Pandemie-Eindäm­mung flexibel reagieren. Daher werden für die Vorstel­lungen ab Oktober zunächst verbind­liche Reser­vie­rungs­op­tionen vergeben.

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Fotos: Gordon Welters