News | 16.07.2020
Staatsoper Stuttgart in Kurzarbeit
16. Juli 2020
Das Solistenensemble und der Chor der Staatoper Stuttgart sind in Kurzarbeit, um Budgetprobleme aufgrund der Corona-Pandemie zu beheben. Die verbleibenden Vorstellungen sollen jedoch wie geplant stattfinden. Die Schauspielsparte des Staatstheaters hatte bereits am 13. März Kurzarbeit angekündigt.
Das Solistenensemble und der Chor der Staatsoper Stuttgart gehen zu großen Teilen in Kurzarbeit. Auch beim Orchester und der Administration werde das Instrument nach Möglichkeit angewendet, teilte das Haus am Donnerstag mit. Die verbleibenden Vorstellungen der Saison sollen jedoch wie geplant stattfinden. Die Staatsoper sei durch die Corona-Pandemie in „budgetäre Schieflage“ geraten, erklärte Intendant Viktor Schoner. Daher halte er die Anwendung der Kurzarbeit für „richtig und wichtig“.
Die Schauspielsparte des Staatstheaters hatte bereits am vergangenen Freitag Kurzarbeit angekündigt und die meisten Vorstellungen bis Monatsende abgesagt. Die rechtliche Grundlage dafür legt ein Tarifabschluss der zuständigen Gewerkschaften mit dem Land Baden-Württemberg.
Nach Abstimmung mit dem Kunstministerium als Träger und der Geschäftsführung der Württembergischen Staatstheater sei man übereingekommen, den Opern-Spielplan der kommenden Woche dennoch zu realisieren, sagte Schoner. „Den überwältigenden Erfolg und den immensen Zuspruch unseres Publikums der vergangenen Monate sehen wir als Verpflichtung, alle noch anstehenden Programmpunkte bis 26. Juli 2020 umzusetzen“, betonte er.
Wegen der Corona-Pandemie musste das Staatstheater Stuttgart den Spielbetrieb am 13. März zunächst aussetzen. Seit Juni finden Aufführungen mit Hygiene-Vorgaben und reduzierter Zuschauerkapazität statt. Allein im Opernhaus mit 1.400 Plätzen seien dadurch 66 Opernvorstellungen und Konzerte entfallen, hieß es.
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