News | 19.09.2021

Staats­theater Wies­baden: Inten­dant Laufen­berg geht 2024

von Redaktion Nachrichten

19. September 2021

Der Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, gibt seinen Posten ab. Er reagiert damit auf das Ausbleiben von Vertragsverhandlungen.

Der Inten­dant des Hessi­schen Staats­thea­ters , , gibt seinen Posten ab. „Hiermit möchte ich Ihnen mitteilten, dass ich mein Amt ab der Spiel­zeit 2425 zur Verfü­gung stelle“, schrieb der 61-Jährige am Sonntag in einem Brief an Hessens Kunst­mi­nis­terin Angela Dorn (Grüne). Er reagiere damit auf das Ausbleiben von Gesprä­chen über eine Verlän­ge­rung seines Vertrages, die Anfang dieses Monats hätten beginnen sollen.

Uwe-Eric Laufenberg

Uwe-Eric Laufen­berg

In der Wies­ba­dener Stadt­ge­sell­schaft werde das heftig disku­tiert, „mit gutem Pro und größ­ten­teils lächer­li­chem Contra“, erklärte Laufen­berg. Aus dem Kunst­mi­nis­te­rium sei noch kein Signal gekommen. „Ihr lautes Schweigen kann ich mir nur so erklären, dass Sie nicht reden wollen“, schluss­fol­gerte er. Er finde es schade, „dass Ihr Haus die in meinem Anstel­lungs­ver­trag selbst gesetzte Oblie­gen­heit nicht ernst­nimmt.“

Laufen­berg kündigte an, er werde das Hessi­sche Staats­theater „selbst­ver­ständ­lich weiterhin verant­wor­tungs­be­wusst und vertrags­ge­recht führen.“ Zugleich hoffe er auf eine bessere, gedeih­liche Zusam­men­ar­beit für die noch verblei­bende Zeit.

Der 1960 in gebo­rene Laufen­berg leitet das Staats­theater Wies­baden seit August 2014. Er war als Schau­spieler und Regis­seur am Schau­spiel , am (1990–1993) und am tätig, ehe er Ober­spiel­leiter am Maxim-Gorki-Theater in (1996–2000) wurde. Opern­in­sze­nie­rungen erar­bei­tete er unter anderem am Landes­theater („Der Ring des Nibe­lungen“), an der („Elektra“), der Semper­oper , in und sowie an der Komi­schen Oper Berlin und der Staats­oper . 2004–2009 war er Inten­dant des Hans Otto Thea­ters und 2009–2012 Inten­dant der .

Das Hessi­sche Staats­theater Wies­baden wird zu 52 Prozent vom Land und zu 48 Prozent von der Stadt getragen.

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