News | 27.03.2022

Stein­meier-Appell: Keinen Hass zwischen Völkern

von Redaktion Nachrichten

27. März 2022

Bei einem Konzert der Berliner Philharmoniker im Schloss Bellevue hat Bundespräsident Steinmeier vor Feindseligkeiten zwischen Völkern aufgrund des russischen Krieges gegen die Ukraine gewarnt.

Ange­sichts des russi­schen Krieges gegen die hat Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­meier vor pauschalen Feind­se­lig­keiten gewarnt. „Lassen wir nicht zu, dass aus Putins Hass ein Hass zwischen Völkern und zwischen Menschen wird, auch nicht in unserer eigenen Gesell­schaft“, sagte er am Sonntag in einer Video­an­sprache zu einem Konzert der im Schloss Bellevue.

Berliner Philharmoniker in Schloss Bellevue

Berliner Phil­har­mo­niker in
Schloss Bellevue

Unter dem Motto „Für Frieden und Frei­heit“ spielten Musiker aus , der Ukraine, Russ­land und Belarus sowie anderen Ländern. „Ihre Haltung gegen diesen verbre­che­ri­schen Krieg, sie ist eine Frage von Mensch­lich­keit, nicht von Herkunft“, betonte Stein­meier, der wegen einer Corona-Erkran­kung per Video zugschaltet wurde.

Das Konzert stand unter der musi­ka­li­schen Leitung von Nodoka Okisawa. Die Assis­tentin von war für den kurz­fristig erkranken Chef­di­ri­genten einge­sprungen. Zu Beginn und zum Abschluss erklang jeweils ein Stück des Ukrai­ners . Der 84-Jährige musste aus seinem Heimat­land fliehen und war bei dem Konzert selbst anwe­send. Der russi­sche Pianist inter­pre­tierte eine Polo­naise von sowie gemeinsam mit Mitglie­dern der Berliner Phil­har­mo­niker zwei Sätze aus einem Klavier­trio von Schost­a­ko­witsch. „Wer übri­gens wusste besser um das tota­li­täre Grauen im eigenen Land als ?“, gab Stein­meier zu Bedenken.

Die Berliner Phil­har­mo­niker riefen zu Spenden für die Ukraine-Nothilfe der UNO-Flücht­lings­hilfe auf, deren Botschafter sie seit September 2021 sind. Das Orchester hatte sich schon am Tag nach Beginn des Krieges „zutiefst erschüt­tert“ geäu­ßert. „Der heim­tü­cki­sche und völker­rechts­wid­rige Angriff Putins auf die Ukraine ist ein Messer in den Rücken der ganzen fried­li­chen Welt“, erklärte der aus Russ­land stam­mende Chef­di­ri­gent Petrenko.

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Fotos: Screenshot vom Livestream auf bundespraesident.de