News | 28.07.2021

Stutt­garter Gemein­derat stimmt für Opern-Sanie­rung

von Redaktion Nachrichten

28. Juli 2021

Stuttgart will das 1912 erbaute und marode Opernhaus sanieren. Für die Planung werden zunächst 13,5 Mio. Euro bereitgestellt. Stadt und Land übernehmen je die Hälfte der Kosten.

Die Stadt wird die Sanie­rung des Opern­hauses unter­stützen. Das hat der Gemein­derat am Mitt­woch mehr­heit­lich beschlossen. Für die Planung des Vorha­bens werden zunächst 13,5 Millionen Euro aus dem städ­ti­schen Haus­halt bereit­ge­stellt. „Stutt­gart unter­streicht mit diesem Grund­satz­be­schluss sein Gepräge als attrak­tive und anspruchs­volle Kultur­stadt mit Zukunft“, erklärte Kultur­bür­ger­meister Fabian Mayer (CDU).

Opernhaus Stuttgart

Opern­haus Stutt­gart

-Würt­tem­bergs Kunst­mi­nis­terin Theresia Bauer (Bündnis 90/​Grüne) äußerte sich erfreut über das Votum der Stadt für die Sanie­rung, Moder­ni­sie­rung und Erwei­te­rung. „Das ist ein guter Tag für den Thea­ter­standort , für unsere ausge­zeich­nete Oper und das welt­be­kannte “, sagte sie. Stadt und Land als Träger der Staats­theater über­nehmen die Kosten je zur Hälfte.

Für die Zeit des Umbaus ziehen Oper und Ballett in eine Ausweich-Spiel­stätte. 2022 sollen Planungen für ein Interim in dem Kultur- und „Wagen­hallen“ im Bezirk Stutt­gart-Nord konkreter werden. „Es ist mir wichtig, dass das Opern-Interim in best­mög­li­cher Nach­bar­schaft zu den Künst­ler­ate­liers am Nord­bahnhof errichtet werden“, sagte Ober­bür­ger­meister Frank Nopper (CDU).

Das 1912 nach einem Entwurf von Max Litt­mann fertig­ge­stellte Opern­haus muss drin­gend saniert werden. Das Dach des denk­mal­ge­schützten Gebäudes ist marode und wurde kürz­lich bei Unwet­tern teil­weise abge­deckt. Zudem wird für die Probe­räume wird Platz benö­tigt. Die Bühnen­technik stammt aus den 1980er Jahren und ist entspre­chend veraltet. Umstritten ist der Einbau einer modernen Kreuz­bühne für schnel­lere und einfa­chere Bühnen­bild­wechsel. Alle Maßnahmen könnten mehr als eine Milli­arde Euro erfor­dern. Die Bauar­beiten sollen fünf bis sieben Jahre dauern und nicht vor 2025 beginnen.

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Fotos: A.T. Schaefer