News | 05.03.2021

Tonhalle Düssel­dorf vergibt zwei Menschen­rechts­preise

von Redaktion Nachrichten

5. März 2021

Die Tonhalle Düsseldorf hat ihren Menschenrechtspreis an die Initiativen Mimikama und Fridays for Future verliehen. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von Meinungsfreiheit und dem Schutz von vulnerablen Gruppen sowie des Klimas für nachfolgende Generationen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2016 vergeben.

Die Tonhalle verleiht ihren Menschen­rechts­preis an zwei Initia­tiven. Die Auszeich­nung geht für 2020 an den Wiener Verein Mimi­kama und für 2021 an die Bewe­gung „Fridays for Future“. Die Corona-Krise zeige mit Nach­druck, wie wichtig deren Arbeit ist, sagte der Chef­di­ri­gent der , Ádám Fischer, laut einer Mittei­lung vom Freitag. Mimi­kama kämpft seit 2011 gegen Fake News im Internet, bei „Fridays for Future“ setzen sich Kinder und Jugend­liche welt­weit für den Klima­schutz ein.

Mimikama, Fridays for Future

Mimi­kama, Fridays for Future

„Die Frei­heits­rechte stehen in diesen Tagen beson­ders auf dem Prüf­stand“, erklärte Fischer, der die Empfänger des mit 10.000 Euro dotierten Preises jeweils selbst auswählt. „Wie kann die Meinungs­frei­heit gewahrt bleiben, wenn Falsch­mel­dungen und Verschwö­rungs­theo­rien auf dem Vormarsch sind? Inwie­weit sind die Menschen fähig, auf persön­liche Frei­heiten zu verzichten, um dem Inter­esse der Gemein­schaft zu dienen – sei es für den Schutz von vulner­ablen Gruppen in der Pandemie oder für den Schutz des Klimas für nach­fol­gende Gene­ra­tionen? Wenn die Mensch­heit nicht lernt, Frei­heits­rechte nicht zu miss­brau­chen, dann ist die Frei­heit insge­samt in Gefahr.“ Der Diri­gent enga­giert sich seit Jahren für Frei­heit und Menschen­rechte.

Wegen der Corona-Pandemie musste das Konzert zur Verlei­hung des Preises 2020 ausfallen. In diesem Jahr findet es am 14. März in der statt.

Der Menschen­rechts­preis wird seit 2016 verliehen. Die bishe­rigen Preis­träger sind die Orga­ni­sa­tion „Ärzte ohne Grenzen“, das Flücht­lings­lager Kara Tepe auf der grie­chi­schen Insel Lesbos, der ameri­ka­ni­sche Investor George Soros und die Ärzte­initia­tive „Praxis ohne Grenzen“.

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Fotos: Barbara Wirl