News | 26.06.2020

WDR Sinfo­nie­or­chester: Chef­di­ri­gent Măce­laru verlän­gert

von Redaktion Nachrichten

26. Juni 2020

Cristian Măcelaru bleibt für weitere drei Jahre Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Sein Vertrag wurde bis Juli 2025 verlängert. Er gilt als innovativer Motor für den Klangkörper und ein kommunikativer Profi. Măcelaru will digitale Medien in die Verbreitung von sinfonischer Musik einbeziehen.

Der Chef­di­ri­gent des WDR Sinfo­nie­or­ches­ters, , bleibt drei weitere Jahre im Amt. Sein bis 2022 laufender Vertrag wurde bis zum 31. Juli 2025 verlän­gert, teilte der West­deut­sche Rund­funk am Freitag mit. „Schon bei seinem Antritts­kon­zert im September 2019 hat er ausdrucks­stark die Herzen des Publi­kums erobert“, sagte WDR Programm­di­rek­torin Valerie Weber.

Cristian Măcelaru

Cris­tian Măce­laru

Der gebür­tige Rumäne sei ein inno­va­tiver Motor für den Klang­körper und zugleich ein kommu­ni­ka­tiver Profi, der auch die Klaviatur des Inter­nets zu bedienen weiß. „Mit seiner Persön­lich­keit und einem unge­wöhn­lich breiten Reper­toire von Bach bis hin zur zeit­ge­nös­si­schen Musik hat er uns schon im ersten Jahr so über­zeugt, dass wir ihn gerne länger an und unser Orchester binden wollen“, erklärte Weber.

Măce­laru blicke gespannt auf die kommende Spiel­zeit, auch wegen der Heraus­for­de­rungen durch die Corona-Krise, hieß es. Digi­tale Medien in die Verbrei­tung sinfo­ni­scher Musik zu inte­grieren, liege dem Diri­genten am Herzen – von Konzert-Live­streams bis hin zu Video-Werk­ein­füh­rungen.

Der 1980 in Temeswar gebo­rene Măce­laru begann seine musi­ka­li­sche Karriere als Geiger. In der Carnegie Hall debü­tierte er mit 19 Jahren, wurde jüngster Konzert­meister des Miami Symphony Orchestra und Geiger im Houston Symphony Orchestra. Sein Debüt als Diri­gent feierte er 2010 an der Houston Grand Opera mit Puccinis „Madame Butterfly“. Inter­na­tio­nales Aufsehen erregte er zwei Jahre später, als er beim für einsprang. Seitdem gastierte er regel­mäßig bei renom­mierten Ensem­bles wie den New Yorker Phil­har­mo­ni­kern, dem und dem Cleve­land Orchestra, dem , der Säch­si­schen Staats­ka­pelle , dem oder dem . Beim Phil­hadel­phia Orchestra war er während drei Spiel­zeiten „Conductor in resi­dence“.

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