News | 03.03.2022

Wiener Volks­oper gründet Opern­studio

von Redaktion Nachrichten

3. März 2022

Die Wiener Volksoper eröffnet ein Opernstudio unter der Leitung der neuen Direktorin Lotte de Beer. Sechs Sänger und ein Pianist werden sich über zwei Spielzeiten künstlerisch weiterbilden können. Bewerbungen werden jetzt angenommen.

Die Wiener Volks­oper richtet unter ihrer künf­tigen Direk­torin erst­mals ein Opern­studio ein. Ab Herbst 2022 erhalten sechs inter­na­tio­nale Sänger aller Stimm­fä­cher und ein Pianist die Gele­gen­heit, sich über zwei Spiel­zeiten künst­le­risch weiter­ent­wi­ckeln. „Wo könnte man den Nach­wuchs besser fördern als an einem Haus wie der Volks­oper “, erklärte de Beer am Donnerstag und verwies auf deren Band­breite an Reper­toire. Das Opern­studio solle den teil­neh­menden Künst­lern die Möglich­keit geben, „inmitten eines künst­le­ri­schen ’safe space« persön­lich zu wachsen: stimm­lich, fach­lich, musi­ka­lisch, schau­spie­le­risch, aber auch indi­vi­duell“, sagte die nieder­län­di­sche Regis­seurin.

Leitung Volksoper Wien

Leitung Volks­oper Wien

Bewer­bungen werden ab sofort entge­gen­ge­nommen. Voraus­set­zungen für die Aufnahme sind ein abge­schlos­senes Hoch­schul­stu­dium und ein erfolg­rei­ches Vorsingen. Künst­le­ri­scher Leiter des Opern­stu­dios ist der Regis­seur und Drama­turg Maurice Lenhard, als Vocal Coach fungiert Eytan Pessen.

De Beer über­nimmt zur Spiel­zeit 202223 die Nach­folge von Inten­dant Robert Meyer, der die Wiener Volks­oper seit 2007 leitet. Sie hat Regie an der Hoge­school voor de Kunsten studiert und wurde 2015 bei den inter­na­tional Opera Awards in der Kate­gorie „Newcomer“ ausge­zeichnet. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen die Insze­nie­rungen von Bizets „Carmen“ am Aalto-Theater , Wagners „Der flie­gende Holländer“ an der Malmö Opera, Verdis „Don Carlos“ an der Staats­oper und Händels „Alcina“ an der Deut­schen Oper am Rhein. Auch in der öster­rei­chi­schen Haupt­stadt ist sie bereits bekannt: Am Theater an der Wien insze­nierte sie etwa Verdis „La traviata“ und Tschai­kow­skys „Die Jung­frau von Orléans“.

© MH – Alle Rechte vorbe­halten.