News | 23.06.2020

Würz­burg ehrt Musiker Rein­hard Goebel

von Redaktion Nachrichten

23. Juni 2020

Reinhard Goebel, der Gründer des Orchesters Musica Antiqua Köln und ein international bekannter Dirigent, hat den "Tanzenden Schäfer" von der Stadt Würzburg erhalten. Er wurde für seine wichtigen Impulse und zentrale Konzertereignisse beim Mozartfest geehrt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte er in diesem Jahr nur ein Konzert dirigieren.

Die Stadt hat den „Tanzenden Schäfer“ verliehen. Das Mozart­fest zähle den Musiker (67) zu den „prägenden Diri­gen­ten­per­sön­lich­keiten“, der in den vergan­genen drei Jahr­zehnten zentrale Konzert­er­eig­nisse des Festi­vals geschaffen hat, sagte Ober­bür­ger­meister Chris­tian Schu­chardt (CDU) laut einer Mittei­lung vom Dienstag.

Reinhard Goebel (re.)

Rein­hard Goebel (re.)

„Sie haben dem Mozart­fest immer wieder wich­tige gegeben und damit für die aktu­elle Ausrich­tung sowie das Renommee in der inter­na­tio­nalen Festi­valland­schaft mit verant­wort­lich gezeichnet“, erklärte Schu­chardt bei der Ehrung, die am Montag im Würz­burger Rathaus statt­fand. In diesem Jahr ist Goebel „Artiste Étoile“ des Mozart­fests. Wegen der Corona-Pandemie konnte er statt sechs Terminen nur ein Konzert mit Musi­kern des Münchner Rund­funk­or­ches­ters in kleiner Beset­zung diri­gieren. Einige der geplanten Auffüh­rungen sollen in den kommenden Jahren nach­ge­holt werden.

Der studierte Geiger und Musik­wis­sen­schaftler grün­dete 1973 das Ensemble Musica Antiqua . Wegen einer Lähmung der linken Hand hat er das Violin­spiel Anfang der 1990er-Jahre auf die rechte Hand gewech­selt, musste es 2006 jedoch endgültig aufgeben. Seitdem diri­giert er inter­na­tional führende Orchester. 2010 wurde er Professor für histo­ri­sche Auffüh­rungs­praxis am Mozar­teum , in Nach­folge von .

Der „Tanzende Schäfer“ ist eine Auszeich­nung der , die seit 1980 an verdiente Bürger bezie­hungs­weise berühmte Gäste der Stadt verliehen wird.

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