Newsticker
Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige
Die Nachrichten heute: Newsticker, Schlagzeilen und alles, was heute wichtig ist, im Überblick.
Zum Newsticker
  1. Home
  2. Regionales
  3. Nordrhein-Westfalen
  4. Kulturministerin von NRW appelliert an die Kulturbranche

Nordrhein-Westfalen Corona-Schutz-Verordnung

„Wir wissen alle, dass es schrecklich ist“

12.10.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos), beantwortet Fragen auf der Pressekonferenz über die Ausgestaltung des Wintersemesters 2020/2021 an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie. Sie sprach von einem «Hybridsemester» mit klassischen Vorlesungen in den Hochschulen plus Online-Angeboten. Foto: Roland Weihrauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ 12.10.2020, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos), beantwortet Fragen auf der Pressekonferenz über die Ausgestaltung des Wintersemesters 2020/2021 an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen unter den Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie. Sie sprach von einem «Hybridsemester» mit klassischen Vorlesungen in den Hochschulen plus Online-Angeboten. Foto: Roland Weihrauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Unterstützt die Corona-Schutz-Verordnung: NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen
Quelle: dpa
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kulturministerin von Nordrhein-Westfalen, warnt die Kultur davor, die harten Einschränkungen nicht zu akzeptieren. Das könne der Branche dauerhaft schaden.

Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) hat an die Kulturbranche appelliert, die harten Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise mitzutragen. „Die Kultur muss aufpassen, dass sie nicht immer eine Extrawurst brät“, sagte die Ministerin am Freitag (6.11.) im Kulturausschuss des Landtags.

Die Szene solle sich „nicht zu sehr aus dem gesellschaftlichen Konsens herausbewegen“. Denn das könne der Kultur dauerhaft schaden. Pfeiffer-Poensgen reagierte damit auf Kritik aus der Szene, dass etwa Theater und Museen trotz strenger Hygienekonzepte ebenso im November schließen mussten wie auch Gastronomie und Freizeiteinrichtungen.

Quelle bei 75 Prozent der Corona-Infektionen unklar

„Wir wissen alle, dass es schrecklich ist“, sagte Pfeiffer-Poensgen. „Aber wir haben diese wahnsinnigen Infektionszahlen.“ Kanzlerin Angela Merkel (CDU) habe darauf hingewiesen, dass die Quelle bei 75 Prozent der Corona-Infektionen nicht mehr zugeordnet werden könne. Es sei also nicht auszuschließen, dass sich Menschen auch in Theatern oder Kinos ansteckten – trotz dort geltender strenger Hygienekonzepte. „Ich weiß gar nicht, wo es überhaupt noch offene Theater in Europa gibt“, fügte sie hinzu.

Pfeiffer-Poensgen verwies auf die vom Bund beschlossenen zusätzlichen November-Überbrückungshilfen, die auch für Kulturbetriebe und Soloselbstständige gelten. Diese würden von Landesseite ergänzt. Zudem habe das Land einen Kulturstärkungsfonds in Höhe von 80 Millionen Euro und ein Stipendienprogramm aufgelegt.

Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP im NRW-Landtag wollen kommende Woche die Landesregierung im Plenum zudem auffordern, sich auf Bundesebene für einen Unternehmerlohn in Höhe von mindestens 1000 Euro in der Pandemie einzusetzen. Das Geld solle unabhängig von Auflagen unbürokratisch ausgezahlt werden und auch Soloselbstständigen und Freiberuflern zur freien Verwendung stehen.

dpa/sst

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema