Bühnenbild einer Aufführung von Franz Werfels und Kurt Weills Oratorium Weg der Verheißung am Städtischen Theater in Chemnitz

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Was bedeutet es, jüdisch zu sein? – Das Dossier Jüdisches Leben in Deutschland fragt nach bei Talia Or, Daniel Grossmann und Andrei Kovacs.

Lang währte das Ende, das die Shoa dem jüdischen Leben in Deutschland bereitete. Der Zustrom von Juden aus Polen, Ungarn, Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern bewirkt einen Wandel. Das jüdische Leben in Deutschland erfährt neue kulturelle Einflüsse.
Im Dossier Jüdisches Leben in Deutschland loten die Sopranistin Talia Or und der Komponist Moritz Eggert aus, was es heißt, »jüdisch sein«. Daniel Grossmann, der Gründer und Leiter der Jewish Chamber Orchestra, betont seinen Wunsch, die jüdische Kultur in die Öffentlichkeit zu bringen. Und Andrei Kovac, der Initiator des Festjahres #2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland, spricht von seinen Erwartungen. Wie Musik über Religion hinausgeht, zeigt der Klarinettist Giora Feidman. Versöhnung zählt für ihn zum großen Ausdruck der Menschlichkeit auf diesem Planeten.

Foto: Dieter Wuschanski