Yotam Ottolenghi

Papri­ka­schoten mit Mais­fül­lung und gepi­ckelten Jala­peños

von Barbara Schulz

10. November 2021

Der israelisch-britische Kultkoch Yotam Ottolenghi kredenzt Paprikaschoten mit Maisfüllung und gepickelten Jalapeños

Zutaten:

1 grüne Jala­peño-Chili­schote, in feine Ringe geschnitten (15 g)

2 EL Apfel­essig

1 TL Zucker

250 g TK-Mais­körner, aufge­taut

100 g Schlag­sahne

50 g Instant-Polenta

3 Knob­lauch­zehen, zerdrückt

1 Ei

105 ml Olivenöl

75 g schnitt­fester Mozza­rella, grob gerieben

75 g gereifter Cheddar, grob gerieben

4 rote Spitz­pa­pri­ka­schoten

2 Zwie­beln, jeweils in 5 Scheiben à 1 cm geschnitten

5 g Thymi­an­zweige

10 g Kori­an­der­grün, fein gehackt,

Salz und schwarzer Pfeffer

Zube­rei­tung

Den Back­ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Die Chili­ringe in einer kleinen Schüssel mit Essig und Zucker verrühren. Beisei­te­stellen. Den Mais mit Sahne, Polenta, zwei Drit­teln des Knob­lauchs, dem Ei, 1 EL Öl, ¾ TL Salz und einer sehr kräf­tigen Prise Pfeffer im Mixer in wenigen kurzen Inter­vallen sehr grob pürieren. In eine Schüssel geben und beide Käse­sorten unter­rühren. Die Papri­ka­schoten mit einem kleinen scharfen Messer längs einschneiden, ohne die Enden zu durch­trennen; die Stiele intakt lassen. Mit den Fingern die Kerne vorsichtig entfernen. Die Schoten mit der Mais­mi­schung füllen.

In einer großen guss­ei­sernen Pfanne 1 EL Öl verteilen und mit Zwie­bel­scheiben und Thymian bede­cken; leicht salzen und pfef­fern. Die Papri­ka­schoten mit der Öffnung nach oben auf die Zwie­beln setzen und mit 1 EL Öl beträu­feln. Mit etwas Salz und Pfeffer bestreuen, dann 200 ml Wasser in die Pfanne (nicht auf die Papri­ka­schoten) gießen. 30 Minuten backen, dann die Ofen­tem­pe­ratur auf 200 °C (Umluft) erhöhen und die Schoten weitere 20 Minuten backen, bis alles weich und schön gebräunt ist.

Inzwi­schen die rest­li­chen 4 EL Öl in einer kleinen Schüssel mit Kori­an­der­grün, 1 Messer­spitze Salz und etwas Pfeffer verrühren. Die Papri­ka­schoten mit dem Kori­ander-Öl beträu­feln, mit den gepi­ckelten Jala­peños bestreuen und warm servieren.

Israe­lisch-briti­scher Kult­koch

Wenn sich das halbe Heft schon mit Fans beschäf­tigt, dann darf hier einer nicht fehlen: . Denn längst sind seine Koch­bü­cher wahre Küchen­bi­beln, gefühlt kocht jeder zweite Haus­halt nach ihm, und seine Koch­bü­cher sind fast schon eine Währung. So nach­haltig hat selbst ein die Sache am Herd nicht revo­lu­tio­niert. Mit Kurkuma, Kori­ander und Kicher­erbsen hat er die drei biederen Ks neu defi­niert – und das dank sinn­li­cher Aroma­ex­plo­sionen ziem­lich sexy.

»Das Prinzip ist, das zu nehmen, was man gerade hat, um zu ersetzen, was fehlt.«

Yotam Otto­lenghi ist der Sohn eines Italie­ners und einer Deut­schen, wuchs in Jeru­salem auf und studierte ursprüng­lich Philo­so­phie und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft. Er betreibt in London das legen­däre Restau­rant Nopi und vier Spezia­li­tä­ten­läden. Otto­lenghis Levante-Küche, also die des östli­chen Mittel­meer­raums, ist unglaub­lich entspannt und offen für andere Einflüsse. So hat er nicht nur die vege­ta­ri­sche Küche aus der verstaubten Gemü­se­lan­ge­weile geholt, sondern auch Fleisch­ge­richten einen sinn­li­chen Kick verpasst.