Boian Videnoff ist über­zeugt, dass Kultur davon lebe. Nicht kommer­ziell zu sein. Sie könne sich nicht tragen, wenn sie nicht subven­tio­niert sei. Und er formu­liert es als Heraus­for­de­rung der Politik, Menschen zu beflü­geln, künst­le­risch einen Bezug zur Gesell­schaft zu leisten, ohne wirt­schaft­liche Not zu leiden.

Videnoff rief noch als Student mit 22 Jahren die Mann­heimer Phil­har­mo­niker ins Leben. Die Idee sei es gewesen, ein Sprung­brett zu schaffen. Videnoff beschreibt die Hürden, vor denen Musik­stu­denten nach der Ausbil­dung stehen, wie schwer es ist, ohne Erfah­rungen ein Orches­ter­spiel zu bestehen und wie enorm hoch das Niveau gestiegen ist. Der Markt sei inter­na­tional offen, betont er. Man konkur­riere immer gegen die Welt­besten. Das Gespräch findet in Viden­offs Büro von Enote. Intel­li­gent Sheet Music, einem musik­tech­ni­schen Start-up, mit Blick über den Alex­an­der­platz in Berlin statt. Enote bezeichnet Videnoff als das größte Digi­ta­li­sie­rungs­pro­jekt der Musik­ge­schichte. Mit Hilfe Künst­li­cher Intel­li­genz solle der gesamte Noten­be­stand digi­ta­li­siert werden.

Klassik Viral von Arnt Cobbers: Solisten und Kammer­mu­siker, erfah­rene Orches­ter­mit­glieder und hoff­nungs­volle Talente spre­chen über das Musikerleben und die Musik, über unge­wöhn­liche Instru­mente, verges­sene Kompo­nisten und hilf­reiche Ohrwürmer. Dazu gibt es Live-Musik und Tipps gegen die Corona-Tris­tesse