Liv Migdal: »Es gibt so viele unentdeckte Schätze«

Liv Migdal begrüßt den Gast mit Heinrich Ignaz Franz Bibers Passacaglia aus den Rosenkranzsonaten. Im Gespräch erläutert sie ihr Projekt „Verfemten Komponisten eine Stimme geben“. Sie bringt darin Werke von Hans Gál, dem politischen Widersacher Karl Amadeus Hartmann, Robert Dauber, von dem nur ein im Konzentrationslager Theresienstadt komponiertes Stück überliefert ist und anderen zur Aufführung. Mit der Violinsonate op. 44 von Paul Ben-Haim, der in seiner Klangsprache europäische Strukturen und orientalische Klänge zusammenbringt, hat sie ein Album aufgenommen. Und schließlich verrät sie, warum man aus Autografen so viel mehr herauslesen kann als aus gedruckten Partituren.

Klassik Viral von Arnt Cobbers: Solisten und Kammermusiker, erfahrene Orchestermitglieder und hoffnungsvolle Talente sprechen über das Musikerleben und die Musik, über ungewöhnliche Instrumente, vergessene Komponisten und hilfreiche Ohrwürmer. Dazu gibt es Live-Musik und Tipps gegen die Corona-Tristesse.

Auftrittstermine und weitere Informationen zu Liv Migdal auf: livmigdal.de

Fotos: Daniel Pergamentschikow

»Es gibt so viele unentdeckte Schätze«

»Bei Bruckner gibt es immer eine Hoffnung«

»Mit Komponisten zu arbeiten, ist ein Luxus«

»Unsere Ambition ist es, an Mozarts Vision heranzukommen«

»Ich habe die Musik von Sergei Ljapunow sofort geliebt.«

Wer erfand den James Bond-Soundtrack?

»Durch die Gemeinschaft entsteht etwas.«

»Was mich anzieht, das spiele ich«

War Saint-Saëns ein schnöder Plagiator?

»Ein Klanguniversum und eine Seele in jedem Ton«

»Ich möchte nicht beeindrucken«

»Ich bin neugierig!«

»Ich möchte, dass die Musiker mit Freude spielen«