Dr. Goeths Kuriosa

Musik­kri­tiker-Bull­shit-Bingo

von Maria Goeth

14. März 2018

Lesen Sie Musikkritiken. Haken Sie die entsprechenden Phrasen ab. Wer waagrecht oder senkrecht zuerst eine Reihe voll hat, gewinnt! Viel Glück!

Lesen Sie Musik­kri­tiken. Haken Sie die entspre­chenden Phrasen ab. Wer waag­recht oder senk­recht zuerst eine Reihe voll hat, gewinnt! Viel Glück!

warmer, lyri­scher Klang Trans­pa­renz fulmi­nantes Klang­feu­er­werk fein austa­riert / zise­liert
klare Form­ge­bung Fest für die Sinne überaus empfindsam mit frap­pie­render tech­ni­scher Präzi­sion
von großer Strahl­kraft bringt jede feinste Nuance zum Schwingen dekon­stru­iert [Mozart, Brahms, Beet­hoven] mit roman­ti­schem
Gestus
Das ist [Klavier, Violine, Gesang] pur histo­risch schlank lässt […] in neuem Glanz erstrahlen oszil­lie­rend
haut­nahe Sinn­lich­keit Ausnah­me­künstler Momente drama­ti­scher Span­nung Eine Stern­stunde
der Musik!


Hätten sie’s gewusst?

Auch Elefanten haben ein Faible für klas­si­sche Musik! Bereits im Mai 1798 wurde im Bota­ni­schen Garten von Paris ein Versuch mit dem Dick­häuter-Pärchen Margrethe und Hans unter­nommen. Von Lecke­reien abge­lenkt, reagierten die beiden sofort, als sich eine Falltür zu einem Ensemble öffnete, das ihnen ein Konzert gab. Beson­ders heftig reagierten sie auf einen Tanz aus Glucks Iphi­génie en Tauride. Die „Allge­meine musi­ka­li­sche Zeitung“ von 1799 doku­men­tiert: „Zuweilen bissen sie ins Gitter­werk ihrer Käfige, schüt­telten sie mit ihren Rüsseln, stemmten sich mit ganzem Leibe daran […]. Von Zeit zu Zeit entschlüpfte ihnen bald ein durch­drin­gender scharfer Schrei, bald ein leiser Pfiff.“

Fotos: gemeinfrei