Samuel Barber

Samuel Barber, geboren 1910 in West Chester und gestorben 1981 in New York, war Komponist.

Barber begann bereits mit sieben Jahren zu komponieren. Von 1924 bis 1932 studierte er am Curtis Institute Klavier, Komposition, Dirigieren und Gesang. Seine großen Vorbilder waren Johann Sebastian Bach, Frederic Chopin und Gabriel Fauré. Nachdem Arturo Toscanini auf ihn aufmerksam wurde und das Adagio für Streicher auf eine internationale Tournee seines New Yorker Orchesters mitnahm, wurde Barber schlagartig berühmt und bereits mit 30 Jahren zum repräsentativen Komponisten der USA. Es gab jedoch auch kritische Stimmen, die seine Werke als anachronistisch bezeichneten. Barber selbst ließ sich davon nicht irritieren. „Man sagte, ich hätte überhaupt keinen Stil, doch das macht nichts“, erklärte er und betonte, er werde genauso weiterarbeiten. „Und dazu brauche ich, wie ich glaube, einen gewissen Mut.“

Innerhalb weniger Jahre wurde er zu dem in den USA am meisten gespielter Komponist. Seinen Durchbruch in Europa erlangte er, nachdem 1937 seine Erste Sinfonie bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wurde. Es war das erste amerikanische Werk.

Seine Zweite Sinfonie widmete Barber 1944 der Air Force, in deren Dienst er von 1942 an stand. Ab 1943 lebte er mit Gian Carlo Menotti zusammen. 1958 kam abermals in Salzburg seine Oper Vanessa zur Uraufführung. Und wurde als „neues Meisterwerk“ der Gattung gefeiert. 1966 wurde Barber mit der Festoper zur Eröffnung der neuen Metropolitan Opera beauftragt. Er komponierte Antonius and Cleopatra.

Foto: WDR