Pi-Chin Chien & Fabian Müller

Taiwa­ni­sche Suppe

von Barbara Schulz

6. Januar 2020

„Tea for Two Cellos“ betiteln Pi-Chin Chien und Fabian Müller ihr neues Album. Fabian Müller hat Musik komponiert, die den Duft und Charakter von Tee einfängt. Und Pi-Chin Chien kocht für CRESCENDO dazu eine Gemüse-Rindfleisch-Suppe.

Jetzt, da alle Feste gefeiert sind, kommt die Zeit für gemüt­liche Winter­abende – mit herr­li­chen Eintöpfen und Suppen. Die Cellistin Pi-Chin Chien hat für CRESCENDO eine tradi­tio­nelle Suppe aus ihrer Heimat gekocht und empfiehlt dazu: eine Tasse Tee. Wir haben nach­ge­kocht und empfehlen dazu: Musik von Pi-Chin Chien und ihrem Mann, dem Kompo­nisten , der eben­falls am Cello zu hören ist und sich vom Genuss einer Tasse Tee kompo­si­to­risch inspi­rieren ließ. Wie Tee klingt? Nun, auf alle Fälle nach einer so inter­es­santen wie gelun­genen Symbiose aus Asien und Europa.

Lässt sich von der Erin­ne­rung an die reiche Küche ihrer taiwa­ni­schen
Heimat inspi­rieren: die Cellistin Pi-Chin Chien
(Foto: © Marco Borggreve)

„Auf Empfeh­lung des Cello-Meis­ters Pierre Four­nier, der mich als junges Mädchen in Taiwan Cello spielen hörte, kam ich in die , um zu studieren“, erzählt Pi-Chin Chien. „Bis dahin war mir von meinen Eltern strikt unter­sagt gewesen, beim Kochen zu helfen. Die Angst, ich könnte meine Finger verletzen, war zu groß. So lernte ich erst in der Schweiz kochen, als ich meinen zukünf­tigen Mann, den Kompo­nisten Fabian Müller, kennen­lernte. Dabei ließ ich mich von der Erin­ne­rung an die reiche Küche meiner Heimat inspi­rieren. Die tradi­tio­nelle Gemüse-Rind­fleisch-Suppe, die man nach Belieben mit Nudeln ergänzen kann, gehört zu meinen Lieb­lings­ge­richten. Sie ist leicht und bekömm­lich, und dazu passt ganz wunderbar ein feiner Oolong Tee.“

Pi-Chin Chiens Gemüse-Rind­fleisch-Suppe

Zutaten für 12 Personen:2 Bund Früh­lings­zwie­beln, 1 EL chine­si­sche 5‑Ge­würz-Mischung, 200 ml Soja­sauce, 1 große Zwiebel, 4–5 cm Ingwer, 100 ml Sonnen­blu­menöl, ca. 2 kg Rind­fleisch aus der Wade, 3 Tomaten, 1 weißer Rettich, 2 Karotten.

Zube­rei­tung:

Einen Bund Früh­lings­zwie­beln in finger­lange, den anderen in kurze Stücke schneiden. Die Gewürz­mi­schung in einen Einweg-Teebeutel füllen. Einen großen Suppen­topf halb­voll mit Wasser füllen, die in Finger­länge geschnit­tenen Früh­lings­zwie­beln und den Gewürz­beutel sowie 100 ml Soja­sauce zugeben, zum Kochen bringen und beiseite stellen.

Die Zwiebel fein würfeln, den Ingwer in Scheiben schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen, die fein geschnit­tenen Früh­lings­zwie­beln, die Zwie­bel­würfel und die Ingwer-Scheiben gold­braun darin anbraten.

Inzwi­schen das Rind­fleisch in große Würfel schneiden, zu der Zwie­bel­mi­schung geben und scharf anbraten. Mit 100 ml Soja­sauce ablö­schen, weiter braten, bis das Fleisch die Sauce aufge­sogen hat.

Inzwi­schen die Tomaten grob würfeln, zugeben und mit dem Rind­fleisch anbraten. Abde­cken und bei mitt­lerer Hitze kurz weiter braten, dann zur Suppe geben und 40 Minuten bei mitt­lerer Hitze weiter kochen.

Den Rettich und die Karotten schälen und in grobe Würfel schneiden. Zur Suppe geben und weitere 20 Minuten kochen, bis das Rind­fleisch, die Karotten und der Rettich weich sind. In Schäl­chen füllen und servieren.

Fabian Müller: „Tea for Two Cellos”,
Pi-Chin Chien und Fabian Müller (Solo Musica)

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