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Die Sturm- und Trankzeit
19. August 2020
In meiner Musik übernahm ich klare Formen aus dem Barock, die aber mit romantischem Gefühlsausdruck verbunden wurden.
Als der liebe Gott den Humor verteilte, habe ich zweimal „hier!“ gerufen und kam als Sohn eines musikalischen Dorfschullehrers zur Welt. Der bastelte für mich sogar eine kleine Hausorgel. Ehrfürchtig hörte ich schon in jungen Jahren Wagners Parsifal in Bayreuth. Es beeindruckte mich so, dass ich entschied, Komponist zu werden und Unterricht zu nehmen. Zwei Komponisten beeinflussten mich am meisten: Bach und Brahms.
Venus von Kilo
Als meine „Sturm- und Trankzeit“ sich gelegt hatte, wurde ich schnell als angesehener Komponist, Pianist und Lehrer schon zu Lebzeiten gefeiert. Das große Arbeitspensum zwischen Lehrverpflichtungen und Tourneen forderte seinen Tribut, was mich leider immer öfter zur Flasche greifen ließ. Dennoch arbeitete ich mit einer unglaublichen Schnelligkeit und Leichtigkeit und gab mitunter 100 Konzerte im Jahr.
Auch das Ausland wurde auf mich aufmerksam, und ich hatte die Ehre, mit äußerst hervorragenden Künstlern in ganz Europa zusammenzuarbeiten. Darunter auch eine beleibte Sängerin, die ich liebevoll „Venus von Kilo“ nannte.
Romantischer Gefühlsausdruck
In meiner Musik übernahm ich klare Formen aus dem Barock, die aber durch raffinierte Klangfarben und technisch herausfordernde Harmonien mit romantischem Gefühlsausdruck verbunden wurden. Es entstanden zahlreiche Werke für mein Lieblingsinstrument, für das viel zu lange wenig geschrieben wurde. Ich habe ihm dafür die Vielfarbigkeit des modernen Orchesters gegeben!
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