Wer ist hier gesucht?

Zeit für die Musik

von CRESCENDO Redaktion

11. November 2020

Bei mir riefen Eulen, heulten Kojoten, erklangen Maultrommeln, Pfiffe und Schreie. Mein Stil galt als ungewöhnlich innovativ.

Lösung:

Ennio Morricone

Morricone kompo­nierte Musik für die Italo-Western von Sergio Leone, der ein Klas­sen­ka­merad von ihm war. Aber das ist nur eine Seite seines Schaf­fens. 1958 besuchte er die Inter­na­tio­nalen Feri­en­kurse für Neue Musik in . In einem Gespräch mit der Wochen­zei­tung „Die Zeit“ berich­tete er über den Besuch, bei dem er auch begeg­nete: „Cage hat meine Arbeit nicht weiter inspi­riert. Trotzdem hat er mich beein­druckt. Er hämmerte auf Klavier­tasten ein, spielte vor leeren Blät­tern oder wieder­holte endlos die gleiche Note. Extreme eben. Er stand für das Absurde und Para­doxe in der Musik, er stieß an ihre Grenzen.“ Morricone habe versucht, es ihm gleich­zutun. Doch die Regis­seure hatten Angst, er würde ihre Filme ruinieren. „Filme sollen meis­tens einfache Menschen unter­halten. Das habe ich dann akzep­tiert.“

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