Künstler privat

Johanna Summer

von CRESCENDO Redaktion

2. April 2023

„Skandalös gut", „faszinierend eigensinnig", „virtuos, subtil und filigran" – die Jazz-Pianistin Johanna Summer lässt die Kritiker regelmäßig jubilieren. Kein Wunder, bespielt sie doch in ihren Kompositionen und Improvisationen die gesamte emotionale Klaviatur.

Name: Johanna Summer

Geburtsdatum: 27.05.1995

Geburtsort: Oels­nitz im Vogt­land

Wohnort: Dresden

Lebenspartner/in: keine Angabe

Kinder: keine Angabe

Sternzeichen: Zwil­ling

Wie fühlen Sie sich gerade?
Reif für den Früh­ling

Ihre charakteristischste Eigenschaft?
Ein Stur­kopf zu sein

Was inspiriert Sie?
Menschen, die in ihrer Kunst aufgehen

Was nehmen Sie sich immer wieder vor?
Eine Fremd­sprache zu lernen

Was würde niemand von Ihnen vermuten?
Ich wollte als Kind und Teen­ager Fußbal­lerin werden

Welche natürliche Gabe hätten Sie gern?
Gut zeichnen zu können

Ein großes „Beinahe“ in Ihrem Leben?
Ich habe erst relativ spät einen Lehrer gefunden, der mir die Sachen vermit­teln konnte, die ich wissen wollte. Beinahe hätte ich meinen jetzigen beruf­li­chen Weg nicht einge­schlagen.

Ihre Vorstellung von Glück?
Gelas­sen­heit

Was wäre für Sie das größte Unglück?
Nicht zu erkennen, dass man sich verrannt hat

Was wollten Sie als Kind werden?
Fußbal­lerin

Wobei bzw. wann werden Sie schwach?
Bei Kartof­fel­zu­be­rei­tungen jegli­cher Art – Gnocchi, Pommes, Brat­kar­tof­feln!

Ihr größtes Talent?
Als DJane Hits der 80er und 90er auflegen

Was können Sie gar nicht?
Regel­mäßig Bücher lesen. So gern ich es würde

Woran zweifeln Sie am meisten?
Dass wir es als Menschen irgend­wann hinkriegen, gut mitein­ander umzu­gehen

Wovor haben Sie Angst?
Vor Auto­kraten

Was ertragen Sie nur mit Humor?
Die Deut­sche Bahn

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Zuspät­kommen

Ihre originellste Ausrede?
Ich versuche die Wahr­heit zu sagen. Ehrlich währt am längsten.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass die To-do-Listen irgend­wann mal kürzer werden

Das Credo Ihres Lebens?
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Rich­tung wech­seln kann.“ (Francis Picabia)

Ihre Lieblingsbeschäftigung/Ihr Hobby?
Stun­den­lang spazieren gehen

Ihr Lieblingsland?
Italien

Ihr Lieblingsgericht?
Bambes (vogt­län­di­sche Kartof­fel­puffer). Am liebsten herz­haft.

Ihr Lieblingsgetränk?
Kaffee

Ihre Lieblingsblumen?
Mohn­blume

Ihr Lieblingsfilm?
„Die Truman Show“ von Peter Weir

Ihr Lieblingsmaler/darstellender Künstler?
Pablo Picasso

Ihr/e Lieblingskomponist/in?
Zu viele. Ändert sich regel­mäßg.

Ihr Lieblingswerk/Ihre Lieblingsoper?
„Die Planeten“ von Gustav Holst sind auf jeden Fall mit vorn dabei

Ihr Lieblingsalbum?
Auch das ändert sich regel­mäßig. Im Moment das Solo­album von Micah Thomas.

Ihr Lieblingsinstrument?
Klavier. Das wird sich wohl nicht mehr ändern.

Das beste Konzert Ihres Lebens?
Meis­tens sind es die kleinen Momente, die einen beson­deren Platz im Herzen einnehmen. Letz­tens z.B. die Band, die in einem Pub in Belfast irische Folk­songs gespielt hat – Studenten, die sich einfach getroffen und mitein­ander musi­ziert haben.

Ihr beglückendster musikalischer Moment?
Alle Momente, in denen man gemeinsam Unvor­her­ge­se­henes schafft

Was bedeutet Ihre Kunst für Sie?
Kunst im Allge­meinen bedeutet für mich, dass wir uns als Menschen selbst erkennen. Im besten Fall trifft das auch auf meine Musik zu.

Gibt es Rituale für ein gelingendes Konzert?
Ein gutes Instru­ment zu haben, macht vieles leichter. Und ganz wichtig: nach dem Abend­essen nochmal einen kleinen Spazier­gang einlegen.

Welche Musik mochten Sie als Kind/als Jugendlicher?
Popmusik

Ein Werk, das Ihr Leben verändert hat?
Die Musik von Pat Metheny, ohne die ich niemals zum Jazz gekommen wäre.

Welche Person/welches Ereignis hat Sie als Musiker/in maßgeblich geprägt und warum?
Am meisten gelernt (als Spieler) habe ich bei den Konzerten, für die ich mich eigent­lich „noch nicht bereit“ genug gefühlt habe.

Wann haben Sie zuletzt bei Musik geweint?
Vor ein paar Tagen

Mit welcher/m Musiker/in der Vergangenheit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Erik Satie

Welche Künstler beeindrucken Sie?
Die, die nicht stehen­bleiben

Welche drei Musikstücke würden Sie auf die berühmte Insel mitnehmen?
„Human Nature“ von Michael Jackson, die „Mond­nacht“ von Schu­mann und „Bird­land“ von Weather Report.

Wenn Sie nicht Ihr Instrument spielen bzw. singen würden, welches würden Sie wählen?
Schlag­zeug

Ihr persönlicher Bühnenalbtraum?
Dass der Klavier­de­ckel runter­kracht (wird sehr wahr­schein­lich nicht passieren)

Welche historischen Figuren bewundern Sie?
Kompo­nis­tinnen wie Mel Bonis oder Germaine Tail­le­ferre, die entgegen heftigster Wider­stände in ihrem Umfeld ihre Visionen weiter­ver­folgt haben.

Gibt es einen Denker/Philosophen, der Sie begleitet?
Ich finde Philosoph*innen span­nend, die mit einem Bein in den Natur­wis­sen­schaften stehen und diese Felder mitein­ander verbinden.

Bei wem wären Sie gern zum Dinner eingeladen?
Beim ehema­ligen briti­schen TV Host James May.

Welche Musik würden Sie einem Klassikeinsteiger empfehlen?
Das hängt davon ab, aus welcher „Rich­tung“ er/​sie in die Klassik einsteigt.

Gibt es einen Sehnsuchtsort?
Das Dorf meiner Groß­el­tern, in dem ich als Kind oft war.

Welcher Illusion geben Sie sich gern hin?
„Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“ (Oscar Wilde)

Welche Frage stellen Sie am liebsten anderen?
Was hörst du gerade?

Was haben Sie – neben Schlüssel und Handy – immer dabei?
Kopf­hörer

Welche Eigenschaften verabscheuen Sie am meisten?
Unehr­lich­keit

Ihre Strategie für kurzfristige Entspannung?
10 Minuten Augen schließen und bewusst atmen

Tag- oder Nachtmensch? (Nachtigall oder Lerche?)
Nach­ti­gall

Sind Sie abergläubisch?
Zum Glück nicht mehr, habe mir das abge­wöhnt.

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Termine und mehr Informationen unter www-johannasummer.de/

Fotos: ACT / Gregor Hohenberg