Künstler privat

Tassilo Probst

von CRESCENDO Redaktion

21. August 2022

Erster Geigenunterricht mit vier, Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik und Theater München mit 12 (natürlich bestanden), Abitur mit 16, Auszeichnungen ohne Ende – der Geiger Tassilo Probst hat mit 19 Jahren eine vielversprechende Karriere hingelegt. Und nun ein Debütalbum. Es bleibt spannend.

Name: Tassilo Probst

Geburtsdatum: 22.07.2002

Geburtsort: München

Wohnort: Emme­ring

Lebenspartner/in: Freundin

Kinder: Mit 19? Wirk­lich?

Sternzeichen: Mix aus Löwe und Krebs (vom Gefühl her eher Löwe)

Wie fühlen Sie sich gerade?
So weit ausge­zeichnet – voller Vorfreude auf die nächsten 87 Fragen

Ihre charakteristischste Eigenschaft?
Stur wie ein Esel

Was inspiriert Sie?
Jeder, der in etwas besser ist als ich

Was nehmen Sie sich immer wieder vor?
Italie­nisch zu lernen

Was würde niemand von Ihnen vermuten?
Wie wenig ich eigent­lich übe

Welche natürliche Gabe hätten Sie gern?
Ich würde gerne die Kunst des Small­talks besitzen.

Ein großes „Beinahe“ in Ihrem Leben?
Ich hätte beinahe mal Garten­ar­beit betrieben

Ihre Vorstellung von Glück?
Spazier­gänge bei Sonnen­un­ter­gang ohne Mücken

Was wäre für Sie das größte Unglück?
Nicht mehr musi­zieren zu können

Was wollten Sie als Kind werden?
Formel 1‑Fahrer

Wobei bzw. wann werden Sie schwach?
Schweizer Scho­ko­lade

Ihr größtes Talent?
Musi­ka­lität

Was können Sie gar nicht?
Tanzen, sehr zur Freude meiner Freundin

Woran zweifeln Sie am meisten?
Defi­nitiv nicht an mir

Wovor haben Sie Angst?
Spinnen

Was ertragen Sie nur mit Humor?
Eigent­lich alles

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Fehler, die sich nicht wieder­holen, und aus denen man lernt

Ihre originellste Ausrede?
Wenn ich keine Lust auf Schule hatte, habe ich immer gesagt, dass ich ein Konzert hätte und deswegen nicht kommen könne … Nicht sehr origi­nell, aber es hat funk­tio­niert.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine, die Hoff­nung stirbt zuletzt

Das Credo Ihres Lebens?
„Reden ist Schweigen, besser ist Geigen“

Ihre Lieblingsbeschäftigung/Ihr Hobby?
Kraft­sport

Ihr Lieblingsland?
Island

Ihre Lieblingsstadt?
New York

Ihr Lieblingsgericht?
Schweins­braten mit Kartof­fel­knödel

Ihr Lieblingsgetränk?
Hugo (selbst­ver­ständ­lich alko­hol­frei)

Ihr Lieblingstier?
Mein Hund Nero

Ihre Lieblingsblumen?
Rote Rosen

Ihr Lieblingsbuch?
Stephen King: »Shining«

Ihr Lieblingsschriftsteller?
Stephen King

Ihr Lieblingsfilm?
Momentan »Top Gun: Maverick«

Ihr Lieblingsmaler/darstellender Künstler?
Claude Monet

Ihr/e Lieblingskomponist/in?
Da gibt es zu viele ;)

Ihr Lieblingswerk/Ihre Lieblingsoper?
Oper: »Carmen«, Werk: Dvoraks »9. Sinfonie«

Ihr Lieblingsalbum?
AC/DC: »Back In Black«

Ihr Lieblingsinstrument?
Nach der Geige? Tuba – wollte ich schon immer mal spielen.

Das beste Konzert Ihres Lebens?
Neben Lang Lang als Solist aufzu­treten unter dem Dirigat meines geschätzten Lehrers Zakhar Bron in der Schweiz

Ihr beglückendster musikalischer Moment?
Beet­hoven-Sonaten blatt­zu­lesen mit meiner Freundin

Was bedeutet Ihre Kunst für Sie?
Kunst und Musik sind mein Leben. Keine Ahnung, was ich ohne Musik machen würde …

Der beste Auftritt Ihres Lebens?
Bisher »Tschai­kowsky Concerto« in Inter­laken, aber ich hoffe, da kommen noch weitere „beste Konzerte“

Gibt es Rituale für ein gelingendes Konzert?
Eine schlechte Gene­ral­probe. Dann ist das Konzert meis­tens umso besser!

Die Minuten vor dem Auftritt?
Auf jeden Fall noch mal das stille Örtchen aufsu­chen, ein Glas Wasser trinken (stilles Wasser, da sonst auf der Bühne die Kohlen­säure wieder hoch­kommt …) und die Finger warm tonlei­tern

Und die Zeit danach?
An Blumen schnüf­feln, in Kameras lächeln und Unter­schriften geben, die niemand entzif­fern kann

Ihr größtes musikalisches Missgeschick?
Ich kann mich zum Glück an keines erin­nern

Welche Musik mochten Sie als Kind/als Jugendlicher?
Beatles

Ein Werk, das Ihr Leben verändert hat?
Das Violin­kon­zert von Alex­ander Glasunow

Welche Person/welches Ereignis hat Sie als Musiker/in maßgeblich geprägt und warum?
David Oistrach – er war, ist und wird immer eines meiner Idole sein

Welches Werk wollen Sie unbedingt noch aufführen?
Ich habe letz­tens Ausschnitte aus Fazil Says zweitem Violin­kon­zert gehört – geiles Ding!

Wann haben Sie zuletzt bei Musik geweint?
Bei Film­musik zu »Schind­lers List«

Mit welcher/m Musiker/in der Vergangenheit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Louis Armstrong

Welche Künstler beeindrucken Sie?
Musiker, die mich mit Emotio­na­lität und Musi­ka­lität beein­dru­cken, mehr, als Musiker, die nur durch Technik beein­dru­cken

Welches Musikerklischee würden Sie gern geraderücken?
Brat­schisten sind gar nicht so, wie alle behaupten … Eigent­lich sind sie viel schlimmer.

Kuriose Orte, an denen Sie musiziert/geübt haben?
Erstaun­lich viele Toiletten.

Welche drei Musikstücke würden Sie auf die berühmte Insel mitnehmen?
Hein­rich Wilhelm Ernst: »Last Rose of Summer«, Johannes Brahms: »Violin­kon­zert«, John Cage: »4:33«

Wenn morgen die Welt unterginge, welche Musik würden Sie spielen/singen?
AC/DC: »Highway to Hell«

Wenn Sie nicht Ihr Instrument spielen bzw. singen würden, welches würden Sie wählen?
Jazz­piano

Gibt es weitere Interessen/Leidenschaften neben der Musik?
Die Biologie des mensch­li­chen Körpers, Ernäh­rungs­wis­sen­schaften und alle mögli­chen Sport­arten

Ihr persönlicher Bühnenalbtraum?
Nicht optimal vorbe­reitet zu sein

In welchem Jahrhundert hätten Sie gern gelebt?
Im 22.

Welche historischen Figuren bewundern Sie?
Zu viele, um alle aufzu­zählen. Alle mögli­chen Persön­lich­keiten aus Politik und Kunst, meine Idole …

Und welche lebenden Menschen?
Siehe vorher­ge­hende Frage

Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie?
Adolf Hitler, Josef Stalin etc. …

Welche drei Persönlichkeiten würden Sie gern zum Dinner einladen?
Chris­toph Waltz, Jeremy Clarkson und Elon Musk

Bei wem wären Sie gern zum Dinner eingeladen?
Queen Eliza­beth II.

Welche Musik würden Sie einem Klassikeinsteiger empfehlen?
Antonio Vivaldi: »Die vier Jahres­zeiten«

Wären Sie manchmal gern ein/e andere/r und wenn ja, wer?
Nein, ich bin gerne ich

Was ist Ihr Seelenort?
Pört­schach am Wörthersee

Gibt es einen Sehnsuchtsort?
Die Bühne

Wofür würden Sie Ihr Leben opfern?
Das wird mir ein biss­chen arg düster … Aber ich schätze, für eine Person, die ich liebe.

Wenn es schon sein muss: Wie und wo würden Sie gern sterben?
Darüber will ich mit 19 Jahren noch nicht nach­denken.

Wie soll man sich an Sie erinnern?
Bevor das jetzt in jugend­li­chen Größen­wahn ausufert: Reden wir in 10 Jahren nochmal :)

Was möchten Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben?
Das über­lege ich mir, sollte ich mal Kinder haben.

Wie sieht ein gelungener Tag in Ihrem Leben aus?
Wenn ich am Ende des Tages weiß, dass ich keine Minute sinnlos verbracht habe.

Welcher Illusion geben Sie sich gern hin?
Ich bleibe lieber in der Realität.

Welche Frage stellen Sie am liebsten anderen?
Was die Person tut, um glück­lich zu sein

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Über­aschung: bei einem Konzert

Was haben Sie – neben Schlüssel und Handy – immer dabei?
Hoffent­lich mein Hirn

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Ehrlich­keit

Welche Eigenschaften bei einem Mann?
Immer noch Ehrlich­keit

Welche Eigenschaften verabscheuen Sie am meisten?
Unehr­lich­keit und Unpünkt­lich­keit

Was lieben Sie an Ihrer Lebenspartnerin/Ihrem Lebenspartner am meisten?
Ich weiß nicht, ob man in dem Alter schon von Lebens­part­nerin spre­chen kann, aber bei meiner Freundin wäre die Antwort »alles«.

Eine Entdeckung, die Sie erst kürzlich gemacht haben?
Joseph Achrons 2. Sonate, erhält­lich auf meiner Debüt-CD »Into Madness« – #Schleich­wer­bung

Ihre Strategie für kurzfristige Entspannung?
Medi­tieren

Welcher Urlaubstyp sind Sie? Strandschläfer, Berg- und Tal-Aktivist oder Kulturreisender?
Urlaub? Was ist das?

Tag- oder Nachtmensch? (Nachtigall oder Lerche?)
Am liebsten schlafe ich tags UND nachts.

Sind Sie abergläubisch?
Nein, das bringt Unglück!

Haben Sie ein Maskottchen?
Nein

Fotos: Arlet Ulfers & Michael Herdlein