Kirill Petrenko

Kirill Petrenko, geboren 1972 in Omsk, ist Dirigent. Bis 2020 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, und seit 2019 ist er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker.

Kirill Petrenko (*11. Februar 1972 in Omsk, Sowjetunion) ist ein russisch-österreichischer Dirigent. Von 2013 bis 2020 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, seit 2019 ist er Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Er gilt als einer der renommiertesten und vielseitigsten Dirigenten seiner Generation.

Petrenko wurde in Omsk in Sibirien geboren und wuchs in einer Familie von Musikern auf. Sein Vater war Pianist und Dirigent, seine Mutter Musikwissenschaftlerin. Bereits im Alter von drei Jahren begann er Klavier zu spielen und studierte später am Landeskonservatorium Vorarlberg in Feldkirch Musik, wo er seine Klavierausbildung mit Auszeichnung abschloss. Später studierte er an der Musikuniversität in Wien, unter anderem bei Uroš Lajovic. Sein Debüt als Operndirigent gab er 1995 mit Benjamin Brittens Let’s Make an Opera in Vorarlberg.

In den Jahren 2002 bis 2007 war Petrenko Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin und führte das Haus zu internationaler Anerkennung. In dieser Zeit etablierte er sich auch als bedeutender Dirigent auf internationalen Bühnen und arbeitete mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern und dem London Symphony Orchestra zusammen.

Bis 2020 war  Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München. Er hat dort zahlreiche erfolgreiche Produktionen geleitet, darunter die Neuproduktion von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ sowie Werke von Strauss, Verdi und Mozart.

Petrenko ist bekannt für seine sorgfältige und präzise Arbeit mit den Orchestern sowie seine außergewöhnliche Musikalität und Sensibilität. Er ist ein gefragter Gastdirigent auf internationalen Bühnen und hat zahlreiche bedeutende Auszeichnungen erhalten, darunter den ECHO Klassik, den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst sowie den Order of Merit of Berlin.

Foto: Stephan Rabold