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Mit meiner Musik stand ich stolz für Amerika

von CRESCENDO Redaktion

1. Juli 2020

Ich wurde als jüngster Sohn einer eingewanderten konservativ-jüdischen Familie aus Litauen geboren. Mit meiner Schwester und Mutter tauchte ich schon als Kind in zauberhafte musikalische Welten ein.

Ich wurde als jüngster Sohn einer einge­wan­derten konser­vativ-jüdi­schen Familie aus Litauen geboren. Mit meiner Schwester und Mutter, die selbst sangen, Klavier spielten und Musik­un­ter­richt für Kinder orga­ni­sierten, tauchte ich schon als kleines Kind in zauber­hafte musi­ka­li­sche Welten ein. Meine ersten Bühnen­er­fah­rungen sammelte ich mit Auftritten auf jüdi­schen Festen und Hoch­zeiten und genoss schon bald die Lehre vieler hervor­ra­gender Musiker am Konser­va­to­rium.

Der Einfluss des Jazz

Meine expres­sio­nis­ti­schen Früh­werke standen unter dem Einfluss des Jazz und wurden von Publikum und Presse zunächst äußerst skep­tisch aufge­nommen. Über eine meiner Kompo­si­tionen wurde einmal gesagt: „Wer solch eine Musik schreibt, wird wohl später einen Mord begehen.“ Doch Jazz war zu dieser Zeit für mich die Form der ameri­ka­ni­schen Ausdrucks­weise. Mein Kompo­si­ti­ons­stil entwi­ckelte sich aber immer weiter und so wurden auch meine Werke zugäng­li­cher. Ich begann Ballette, Film­mu­siken und leich­tere Orches­ter­werke zu schreiben, die nicht nur gesell­schaft­li­chen Erfolg, sondern auch finan­zi­elle Aner­ken­nung einbrachten.

Namens­geber für einen Aste­ro­iden

Mit meiner Musik stand ich stolz für und galt als Kompo­nist mit starkem patrio­ti­schem Bezug. Trotzdem ermit­telte das FBI mehrere Jahr­zehnte wegen vermeint­li­chen kommu­nis­ti­schen Bezie­hungen, die aber nie offi­ziell bestä­tigt wurden und nahezu meiner wach­senden Repu­ta­tion nicht scha­deten. Ich bin nicht nur Kompo­nist, Diri­gent, Pianist und Musik­schrift­steller, sondern auch Namens­geber für ein Soft­ware-Projekt, einen Berg in der Antarktis und einen Aste­ro­iden und zähle zu den wich­tigsten Musi­ker­per­sön­lich­keiten des letzten Jahr­hun­derts.

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Fotos: Bart-Molendijk / Anefo Nationaal-Archief