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Zeit für die Musik
11. November 2020
Bei mir riefen Eulen, heulten Kojoten, erklangen Maultrommeln, Pfiffe und Schreie. Mein Stil galt als ungewöhnlich innovativ.
„In Italien geboren, kam ich nach meinem Trompeten- und Chormusikstudium als Musikassistent zum Rundfunk. Als Theaterkomponist arrangierte ich Musik und dirigierte Bands und Orchester. Ich brauchte Geld und dachte, Filmmusik zu schreiben wäre eine gute Idee. Aber ich bewarb mich bei niemandem in der Filmindustrie. Ich dachte: „Ein Filmemacher muss mich bitten, weil er glaubt, dass das, was ich schreibe, gut ist.“
Erfolge in der Hitparade
Und so geschah es, dass ein Regisseur mich ansprach, dann noch einer, noch einer und so weiter. Denn meine Musik war anders, als diese traditionell sinfonischen Kompositionen aus Hollywood. Bei mir riefen Eulen, heulten Kojoten, erklangen Maultrommeln, Pfiffe und Schreie. Mein Stil galt als ungewöhnlich innovativ, sodass sich viele andere Komponisten an mir orientierten, Metallica, Andrea Bocelli und Bruce Springsteen meine Musik coverten und ich Hitparadenerfolge feiern durfte.
Der Musik Raum geben
Besonders mit meinem Freund aus Kindertagen verband mich eine außergewöhnliche Zusammenarbeit. Unsere Filme wurden ein Erfolg, denn er verstand, dass Filmmusik Raum braucht, um sich entfalten zu können. Der Film muss der Musik diese Zeit geben, um sich zu entwickeln. Ich schrieb Kammermusik, Kantaten, Messen und natürlich die Soundtracks zu über 500 Filmen, gewann diverse Preise für mein Schaffen und wurde mit dem Ehren-Oscar für mein Lebenswerk ausgezeichnet.
Musikspezialist
Wenn man sich durch die Filme blättert, an denen ich gearbeitet habe, sieht man, dass ich ein Spezialist für Western, Liebesfilme, politische Filme, Actionfilme, Horrorfilme und so weiter bin. Mit anderen Worten: Ich bin gar kein Spezialist, weil ich alles gemacht habe. Ich bin ein Musikspezialist.“
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