Tobias Kratzer

Auf den Kopf gestellt

von Ruth Renée Reif

27. Oktober 2021

Tobias Kratzer setzt Carl Nielsens komische Oper Maskerade an der Oper Frankfurt in Szene. Die Premiere ist am 31. Oktober 2021.

An haben Musik­ge­schichts­schrei­bung und Musik­leben viel gut zu machen, wie der Musik­wis­sen­schaftler Kurt Pahlen betont. Die Oper bringt seine komi­sche Oper Maske­rade mit Susan Bullock als Magde­lone wieder auf die Bühne. Für Nielsen bedeu­tete diese Oper den Durch­bruch. In der Folge wurde er zum bedeu­tendsten däni­schen Kompo­nisten seiner Zeit. Musi­ka­lisch ist sein Werk von der Spät­ro­mantik geprägt. Als Text­vor­lage diente ihm eine der sati­ri­schen Komö­dien, mit denen sich Ludwig Holberg, die Jahr­hun­dert­ge­stalt der skan­di­na­vi­schen Aufklä­rung, in der Welt­li­te­ratur verewigte.

Sprach­witz und Situa­ti­ons­komik

Die Hand­lung greift die damals neue Mode der Masken­bälle auf, die alte Ordnungen auf den Kopf stellt und Iden­ti­täten ins Schwimmen bringt. Nach turbu­lenten Verwechs­lungen und gewitzten Intrigen finden jedoch auf komö­di­an­ti­sche Weise die „rich­tigen“ Paare zuein­ander. Für die Neuin­sze­nie­rung von fertigt eine Neuüber­set­zung des Librettos an, die Sprach­witz und Situa­ti­ons­komik in eine aktu­elle Form bringt. Musi­ka­lisch ist die Oper von der Spät­ro­mantik geprägt mit schwel­ge­ri­schen Kanti­lenen und flotten Tänzen. über­nimmt die musi­ka­li­sche Leitung.

>

Informationen zu den weiteren Aufführungsterminen am 4., 13., 20. und 28. November 2021 sowie am 2. und 4. Dezember 2021 der Oper Maskerade an der Oper Frankfurt am Main unter: oper-frankfurt.de

Fotos: Monika Rittershaus