Demis Volpi

Die Geheim­nisse der mensch­li­chen Seele

von Ruth Renée Reif

1. Oktober 2021

Demis Volpi choreografiert an der Deutschen Oper am Rhein Julio Cortázars Schauspiel Geschlossene Spiele. Die Premiere ist am 1. Oktober 2021.

Ein Schau­spiel von Julio Cortázar wählte der Choreo­graf als Grund­lage für sein Ballett Geschlos­sene Spiele. Cortázar setzt in seinen Texten das Unbe­wusste frei, ohne es zu deuten. Er umkreist die Geheim­nisse der mensch­li­chen Seele und begibt sich in das Zwischen­reich an den Über­gängen von Realem zu Imagi­närem. Absurd-surreale Begeg­nungen in einem argen­ti­ni­schen Lokal verbindet er zu Refle­xionen über Gerech­tig­keit und die Vorstel­lung des Menschen, auf faire Weise über das Schicksal anderer zu bestimmen.

Einbruch von Unbe­greif­li­chem

Volpi nimmt Cortá­zars Ausein­an­der­set­zung mit der Mili­tär­dik­tatur Jorge Rafael Videlas als zeit­lose Gesell­schafts­pa­rabel. Für seine choreo­gra­fi­sche Umset­zung des Einbruchs von Unbe­greif­li­chem in die Wirk­lich­keit und des Entglei­tens bekannter Situa­tionen in Surreales und Bedroh­li­ches greift er auf Kompo­si­tionen von , und zurück.

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Weitere Informationen zu den folgenden Aufführungen von Demis Volpis Choreografie Geschlossene Spiele am 10. Oktober 2021, 4., 5. und 26. November 2021, 20. und 28. Dezember 2021 sowie am 22. und 24. Juni 2022 unter: operamrhein.de 

Fotos: Ingo Schäfer