125 Jahre Carl Orff: Seine Klangsprache ist unverwechselbar, seine Bühnenwerke frappierend originell, seine Pädagogik seit Jahrzehnten hochaktuell. Carl Orff war ein Genie – mit ein paar Ecken und Kanten.
Die Musik von Carl Orff fordert regelrecht dazu heraus, sie an bedeutenden Passagen in Film und Fernsehen einzusetzen - ob freche gelbe Comic-Helden, bitterböser Roadmovie, Mittelalter-Blockbuster oder inklusives Tanzprojekt.
Extraordinär ist bis heute Carl Orffs kreativer, ja genialer Umgang mit Sprache. Vor der „Erfindung“ von Rap und Techno trieb der sinnlich-spirituelle Bühnenvisionär die Vernachlässigung von Melodie und Harmonik zugunsten von Deklamation und Rhythmus in bis dahin unerhörte Extreme.
Carl Orff strebte nach einem weitgefassten Musikverständnis, das die Bewegung und Körperlichkeit des Menschen ins Zentrum stellt und einen intuitiven Zugang zum Klang ermöglichen sollte.
Carl Orff und sein auf Rhythmus ausgerichtetes Instrumentarium: das Glockenspiel, das Metallophon und das Xylophon, die klingenden Stäbe aus Holz und Metall, die Orff-Pauken, Trommeln, Rahmentrommeln, Handpauken, Schellen, Schellenringe, Schellentrommeln, Rasseln, Maracas, Holzblocktrommeln, Becken, Triangeln, Fingerzimbeln, Kastagnetten sowie Lärm- und Effektinstrumente.
125 Jahre Carl Orff
Die perfekte Verschmelzung von Musik, Bewegung und Sprache
Carl Orff revolutionierte die Musikpädagogik. Seine Gedanken zu einer neuen Elementarmusik sind bis heute aktuell.
Lucia Popp
Ein historisches Kleinod
Carl Orff: Die Bernauerin in historischer Aufnahme mit Lucia Popp aus dem Jahr 1970
Marin Alsop
Begeisterung und Schwung
Carl Orffs "Carmina Burana" nach einer mittelalterlichen Liederhandschrift in einer Aufnahme mit der Sopranistin Claire Rutter und Marin Alsop am Pult aus dem Jahr 2007