Ensemble Eolus

Höfi­scher Klang

von Dorothea Walchshäusl

20. Dezember 2018

Das Ensemble Eolus stellt Musik von den französischen Höfen Anfang des 18. Jahrhunderts vor.

Das Ensemble Eolus hat für sein neues Album bislang kaum erschlos­senes Terrain erkundet und dabei reiz­volle Schätze gehoben. Im Zentrum stehen verschie­dene Suiten und Konzerte von und anderen Kompo­nisten, in denen diese mit den charak­te­ris­ti­schen Tech­niken der Horn- und Trom­pe­ten­har­monik gear­beitet haben. Leider geht bei der akri­bi­schen Darbie­tung der verschie­denen Werke mitunter das spie­le­ri­sche Element etwas verloren und treten, den Instru­menten geschuldet, leichte Into­na­ti­ons­schwä­chen auf. Gleich­wohl zeigen sich die Mitglieder des Ensem­bles als versierte Experten auf dem Feld der histo­ri­schen Instru­mente des 17. und 18. Jahr­hun­derts. Mit großer Anmut und viel Fein­ge­spür durch­dringen sie die dialog­haften Stücke des Albums. So bietet sich dem Hörer eine span­nende neue Perspek­tive auf den Klang der Zeit an den fran­zö­si­schen Höfen Anfang des 18. Jahr­hun­derts.