Gestorben: Van Cliburn

Zum Tod von Van Cliburn

von CRESCENDO Redaktion

12. März 2013

Der amerikanische Pianist Van Cliburn ist im Alter von 78 Jahren an Knochenmarkkrebs gestorben. Er gewann 1958 den Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau.

Der ameri­ka­ni­sche Pianist ist im Alter von 78 Jahren an Knochen­mark­krebs gestorben. Die Krank­heit war im vergan­genen Jahr bei Cliburn im fort­ge­schrit­tenen Stadium fest­ge­stellt worden. Seitdem hatte er sich weit­ge­hend aus der Öffent­lich­keit zurück­ge­zogen. Der 1934 in Loui­siana als Harvey Lavan Cliburn Jr. gebo­rene Pianist galt früh als Wunder­kind, wurde erst von seiner Mutter unter­richtet und besuchte dann die Juil­liard School in . Mit 23 Jahren gewann Cliburn 1958 als erster Ameri­kaner den Inter­na­tio­nalen Tschai­kowsky-Wett­be­werb in Moskau und wurde damit in den zum Volks­helden. Die Zuschauer spen­deten Cliburn acht Minuten lang stehend Applaus. Das „Time“-Magazin hatte den Pianisten daraufhin zum „Texaner, der Russ­land eroberte“ gekürt. Clib­urns Einspie­lung des ersten Klavier­kon­zerts von Tschai­kowsky verkaufte sich kurz darauf mehr als eine Million Mal.

Fotos: Nijs, Jac de Anefo