Anna Maria Sturm spielt in dem Thriller Das Rätsel von Régis Roin­sard die Rolle der deut­schen Über­set­zerin Ingrid Korbel. Der Film erzählt von der bevor­ste­henden Veröf­fent­li­chung des letzten Teils der welt­weit erfolg­rei­chen Buch-Trilogie Dedalus. Neun Über­setzer aus aller Welt sollen das Buch in ihre jewei­lige Sprache über­tragen. Hierfür werden sie im streng bewachten Bunker eines Herren­hauses von der Außen­welt abge­schirmt und müssen alle elek­tro­ni­schen Geräte für die Dauer ihrer Tätig­keit abgeben. Dann jedoch meldet sich plötz­lich ein unbe­kannter Erpresser beim Verleger und verkündet, die ersten zehn Seiten des Werkes bereits ins Netz gestellt zu haben. Die Lage im Bunker wird daraufhin zu einem tödli­chen Alptraum …

Wie fühlen Sie sich gerade?
Gut!

Ihre charakteristischste Eigenschaft?
Spontan zu sein …

Was inspiriert Sie?
Zurzeit Maria Callas

Was nehmen Sie sich immer wieder vor?
Zu üben, Neues zu entde­cken, an mir zu arbeiten

Was würde niemand von Ihnen vermuten?
Dass ich sehr schüch­tern bin

Welche natürliche Gabe hätten Sie gern?
Ich bin zufrieden mit meinen Gaben, die ich habe …

Ein großes „Beinahe“ in Ihrem Leben?
Es gibt davon viele, aber „beinahe“ wäre ich einmal bei einem Auto­un­fall gestorben.

Ihre Vorstellung von Glück?
Zufrie­den­heit, Gesund­heit

Was wäre für Sie das größte Unglück?
Die Unbe­wohn­bar­keit unseres Planeten

Was wollten Sie als Kind werden?
Schrei­nerin, Biologin, Künst­lerin, Reiterin … Die Liste ist lang, haha!

Wobei bzw. wann werden Sie schwach?
Bei guter Musik, bei kleinen Fohlen

Ihr größtes Talent?
Puh … Ich glaube, ich kann mich in alles ziem­lich hinein­stei­gern oder hinein­fühlen …

Was können Sie gar nicht?
Lange ruhig sein …

Woran zweifeln Sie am meisten?
An mir

Wovor haben Sie Angst?
Manchmal vor dem Tod … Vor dem Menschen …

Was ertragen Sie nur mit Humor?
Nach­richten

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Fehler, die man beim Üben macht

Ihre originellste Ausrede?
Ich habe leider keine.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass immer alles nach Plan läuft

Das Credo Ihres Lebens?
Nie die Hoff­nung verlieren

Ihre Lieblingsbeschäftigung/Ihr Hobby?
Reiten

Ihr Lieblingsland?
Italien

Ihre Lieblingsstadt?
Gibt es nicht

Ihr Lieblingsgericht?
Pizza

Ihr Lieblingsgetränk?
Zitro­nensoda

Ihr Lieblingstier?
Pferd

Ihre Lieblingsblumen?
Veil­chen

Ihr Lieblingsbuch?
Viele … „Ali und Nino“ von Kurban Said fällt mir gerade ein.

Ihr Lieblingsschriftsteller?
Viele, viele … Thomas Bern­hard mag ich gern.

Ihr Lieblingsfilm?
„Der Tanz der Vampire“

Ihr Lieblingsmaler/darstellender Künstler?
Michel­an­gelo

Ihr/e Lieblingskomponist/in?
Viele – es gibt keinen Lieb­ling … Aber Robert Schu­mann und Richard Strauss mag ich in der Klassik sehr gern, Billy Stray­horn im Jazz.

Ihr Lieblingswerk/Ihre Lieblingsoper?
„Lulu“ von Alban Berg, „Tosca“ von Puccini

Ihr Lieblingsalbum?
Zurzeit höre ich gerne das Album von John Coltrane und Johnny Hartman.

Ihr Lieblingsinstrument?
Quer­flöte

Das beste Konzert Ihres Lebens?
Puh – ich kann es nicht sagen. Es waren viele sehr gute Momente. Aber ich glaube, das beste Konzert kommt noch.

Ihr beglückendster musikalischer Moment?
Es gab auch viele, aber die erste Studio­auf­nahme mit meinem späteren Quin­tett und der aller­erste Auftritt mit klas­si­schem Orchester bei der Orff-Oper „Agnes Bernauer“ stechen heraus.

Was bedeutet Ihre Kunst für Sie?
Leben

Der beste Auftritt Ihres Lebens?
Den gab es, glaube ich, noch nicht, aber alle Auftritte, bei denen ich mich selbst vergessen konnte und eins mit der Rolle/​Musik geworden bin

Gibt es Rituale für ein gelingendes Konzert?
Konzen­tra­tion, gute Vorbe­rei­tung

Die Minuten vor dem Auftritt?
Ich bin oft sehr aufge­regt, und ich liebe die Minuten davor, in denen ich mich auf den Auftritt freue.

Und die Zeit danach?
Glück­se­lig­keit im besten Fall

Ihr größtes musikalisches Missgeschick?
Haha – da gab es verschie­dene. Aber komplett den Text beim Singen vergessen zu haben, gehört schon zu den Tief­punkten.

Welche Musik mochten Sie als Kind/als Jugendlicher?
Jazz, Hip-Hop

Ein Werk, das Ihr Leben verändert hat?
Billie Holi­days Alben

Welche Person/welches Ereignis hat Sie als Musiker/in maßgeblich geprägt und warum?
Meine Oma, die Klavier gespielt hat (klas­si­sches Reper­toire) – ich habe als Kind viel zuge­hört.

Welches Werk wollen Sie unbedingt noch aufführen?
Die Lieder, die ich mit meiner neuen Band STURM aufge­nommen habe, will ich unbe­dingt bald aufführen. Und die neuen Lieder des Nicola Andrioli Kollek­tivs

Wann haben Sie zuletzt bei Musik geweint?
Bei „Shéhé­ra­zade“ von Ravel

Mit welcher/m Musiker/in der Vergangenheit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Oh – mit ganz ganz vielen … Mit Billy Stray­horn, Billy Holiday, Robert Schu­mann … Die Liste könnte ewig weiter­gehen.

Welche Künstler beeindrucken Sie?
Ach sehr viele, aber am meisten die, die nie aufhören, sich weiter­zu­ent­wi­ckeln und ihr Instru­ment meis­ter­haft beherr­schen …

Kuriose Orte, an denen Sie musiziert/geübt haben?
Auf dem Pferd

Welche drei Musikstücke würden Sie auf die berühmte Insel mitnehmen?
Ich könnte mich nie entscheiden … Ich würde versu­chen, ganz viele Musiker mitzu­nehmen – haha.

Wenn morgen die Welt unterginge, welche Musik würden Sie spielen/singen?
Die Lieder von Nicola Andrioli

Wenn Sie nicht Ihr Instrument spielen bzw. singen würden, welches würden Sie wählen?
Klavier

Gibt es weitere Interessen/Leidenschaften neben der Musik?
Theater, Film und Pferde

Ihr persönlicher Bühnenalbtraum?
Nie mehr auf der Bühne zu stehen

In welchem Jahrhundert hätten Sie gern gelebt?
1200

Welche historischen Figuren bewundern Sie?
Malcolm X

Und welche lebenden Menschen?
.…

Gibt es einen Denker/Philosophen, der Sie begleitet?
Nein

Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie?
Alle Nazis

Was ist Ihr Seelenort?
In meinen Träumen

Gibt es einen Sehnsuchtsort?
Ja, aber den kenne ich noch nicht. Ich weiß nicht, wo er ist …

Wofür würden Sie Ihr Leben opfern?
Für meine Tochter

Wenn es schon sein muss: Wie und wo würden Sie gern sterben?
In Ruhe, draußen

Wie soll man sich an Sie erinnern?
Hoffent­lich gut!

Was möchten Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben?
Auf seine innere Stimme zu hören und dieser zu folgen

Wie sieht ein gelungener Tag in Ihrem Leben aus?
Einer, an dem ich zufrieden ins Bett gehe und mich auf den nächsten Tag freue

Welcher Illusion geben Sie sich gern hin?
Dass die Menschen in Einklang mit der Natur leben können

Welche Frage stellen Sie am liebsten anderen?
Na, alles klar?

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Bedienen

Was haben Sie – neben Schlüssel und Handy – immer dabei?
Ein kleines Buch für spon­tane Gedanken

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Ehrlich­keit

Welche Eigenschaften bei einem Mann?
Ehrlich­keit

Welche Eigenschaften verabscheuen Sie am meisten?
Hinter­lis­tig­keit

Eine Entdeckung, die Sie erst kürzlich gemacht haben?
Man kann mehr aus sich raus­holen, als man denkt …

Ihre Strategie für kurzfristige Entspannung?
Tief durch­atmen, Augen schließen, raus­gehen

Welcher Urlaubstyp sind Sie? Strandschläfer, Berg- und Tal-Aktivist oder Kulturreisender?
Kulur­rei­sender und Strand­schläfer

Tag- oder Nachtmensch? (Nachtigall oder Lerche?)
Tagmensch

Sind Sie abergläubisch?
Ja

Haben Sie ein Maskottchen?
Nein