Nicht jedem ist bekannt, dass Felix Mendels­sohn Bartholdy bereits vor seinen großen Sinfo­nien wie der Schot­ti­schen oder der Italie­ni­schen zwölf Strei­cher­sin­fo­nien schuf. Er schrieb Werke diese auf Anre­gung seines Lehrers Carl Fried­rich Zelter im zarten Alter von 12 bis 14 Jahren. Der junge Kompo­nist verstand diese Werke, die mal drei und mal vier Sätze umfassten, als Expe­ri­men­tier­feld für die Instru­men­ta­tion und den musi­ka­li­schen Satz. Inspi­riert wurde er durch die Werke von Meis­tern wie Bach, Händel und Mozart. Da er selbst ein großes krea­tives Poten­tial mitbrachte, sind seine Sinfo­nien jedoch keine bloße Stil­ko­pien ihrer Vorbilder, sondern offen­baren bereits eine eigene musi­ka­li­sche Sprache. Kurt Masur hat den Wert dieser Werke erkannt und sie voll­ständig mit „seinem“ Gewand­haus­or­chester 1971 in warmen Farben mit viel Sinn für das kammer­mu­si­ka­li­sche Moment dieser Werke einge­spielt. Nun sind diese Aufnahmen in neuem Klang­ge­wand als remas­terte Wieder­ver­öf­fent­li­chung auf vier CDs erschienen.